Neues für die sportliche Wintertour



[pd‑f/tg] Die meisten Radfahrer gehen ihrem Sport auch gern im Winter nach. Manche steigen vom Rennrad aufs Mountainbike um, andere nutzen ein Fatbike für Tiefschneeabenteuer, manche frönen dem Cyclocross-Sport und wieder andere wechseln einfach die Reifen an ihrem Gravel-Rad auf mehr Profil.

Jeder macht das Beste aus der kalten Zeit. Der pressedienst-fahrrad zeigt einige Produktneuheiten, die das Herz des Winterradsportlers in dieser Saison schneller schlagen lassen.

Gunnar Fehlau, Gründer des pressedienst-fahrrad, vergleicht sein Fatbike gerne mit einem Ballkleid: Die meiste Zeit stehe es rum, aber ein paar Mal im Jahr habe es seinen großen Auftritt. Ein neuer Vertreter der Gattung ist das „Xduro Fullfatsix 10.0“ von Haibike. Die vier Zoll breiten Reifen („Jumbo Jim“ von Schwalbe) werden mit wenig Druck gefahren und sorgen so für ordentlich Traktion auf schneebedeckten Waldwegen oder beim Abfahrtsspaß auf präparierten Pisten. Angetrieben wird das E‑Fully mit 120-Millimeter-Federweg von einem Mittelmotor von Yamaha. Geschaltet wird mit der Einfach-Schaltung „GX Eagle“ von Sram mit zwölf Gängen. Das Fatbike ist ab Jahresbeginn 2020 für 4.999 Euro in drei Rahmengrößen erhältlich.

Ein Fatbike macht mit den richtigen Reifen sogar im überfrorenen Wald oder auf blankem Eis eine gute Figur. Die Winterexperten von 45Nrth bieten für die kommende Wintersaison mit dem „Wrathlorde“ einen neuen Spike-Reifen für Räder mit 4,2 Zoll Breite an. Neben einem tiefen Mittelprofil mit hohen Seitenstollen besticht der Reifen mit 300 konkaven XL-Aluminium-Karbid-Spikes. Der Wrathlorde ist in der Laufradgröße 26 Zoll erhältlich und kann auch schlauchlos gefahren werden. Er kostet 249,99 Euro pro Reifen.

Für mehr Sichtbarkeit von Mountainbikern sorgt das „Nightblade“ (39,99 Euro) von SKS Germany. Dabei handelt es sich um ein Ansteck-Schutzblech fürs Hinterrad mit integriertem Rücklicht. Der Schützer bietet dank eines verstellbaren Frontspoilers und einem langen Backspoiler Schutz gegen Spritzwasser. Das StVZO-konforme Rücklicht wird per Akku betrieben, der sich herausnehmen und per USB laden lässt. Das Nightblade passt per Quick-Release-Befestigung an fast jede Sattelstütze und ist an Rädern mit 26, 27,5 und 29 Zoll bis zu einer Breite von 3,0 Zoll verwendbar.

Aktueller Trend: Graveln auch im Winter


Zwei aktuelle Fahrradtrends, E‑Mobilität und Gravel-Bikes, verbindet Fahrradhersteller Stevens mit dem neuen „E‑Getaway“ (4.999 Euro). Der elektrische Allwegerenner steht für Rennradspaß abseits von Asphalt und nimmt deshalb Anleihen an den erfolgreichen Cyclocross-Rädern des Hamburger Herstellers. Die kommen nicht von ungefähr: Cyclocross ist gerade in Norddeutschland eine willkommene Abwechslung für Rennradfahrer und Mountainbiker, die im Winter Spaß im Gelände suchen. Für zusätzliche Unterstützung ist der neue Renner mit einem leichten E‑Antrieb von Fazua ausgestattet. Dieser ermöglicht die Aufnahme einer 22-Gang-Schaltung von Shimano. Der E‑Renner rollt auf profilierten „G‑One-Allround“-Reifen von Schwalbe mit 35 Millimetern Breite, kann aber auch auf schmalere Rennradreifen umgerüstet werden. Stevens bietet das neue E‑Getaway in vier Rahmengrößen an.

Bleibt nur eine Frage für winterliche Gravel-Fahrer: Zieht man eher Mountainbike- oder Rennrad-Bekleidung an? Outdoor-Spezialist Vaude bietet beide Lösungen zum munteren Kombinieren. Für Rennradfahrer eignet sich die winddichte und atmungsaktive „Fedaia Softshell Jacket“ mit wasserabweisenden Ventipren-Abschlüssen an Hüftsaum und Ärmeln. Bei wärmeren Temperaturen fungieren die geöffneten Front- und Rückentaschen als praktisches Belüftungssystem. Bei der Softshell-Jacke wird s.Café aus recyceltem Material verwendet. Sie gibt es für Männer in drei Farbvarianten für 190 Euro.

Mountainbiker greifen hingegen zur „Minaki Jacket III“. Für Wärme steht ein isolierender Primaloft-Eco-Einsatz auf der Vorderseite und am Schultergürtel. Durch Einsätze aus wasserabweisendem Stretch-Material am Rücken und im Unterarmbereich, kombiniert mit einem wasserdichten Spritzschutz am unteren Rücken, hält sie warm an kalten Wintertagen. Die MTB-Jacke gibt es für Frauen und Männer in jeweils drei Farben für 160 Euro. Die Produktion der Vaude-Jacken findet umweltfreundlich ohne den Einsatz von PFC statt.

Noch etwas Ausgefallenes gefällig?

Ein kuschlig-warmes Accessoire bietet HP Velotechnik den Trike-Fahrern der Modelle „Gekko 26“, „Gekko fx 20“ und „Gekko fx 26“ an: Anstatt die kalten Rohre des Sitzgestells zu spüren und im luftigen Sitz Platz zu nehmen, schmiegt sich der Fahrer dank des atmungsaktiven Sitzkissens „Cloud Nine“ in eine gemütliche Wohlfühlfläche. Zusätzlich erhalten Sitzfläche und Lehne ein extra Polster, was den Fahrkomfort nochmals erhöht und die Sitzfläche vergrößert. Das atmungsaktive Sitzkissen wird einfach über den Sitz gezogen und mit Gurten befestigt. Es kostet 129 Euro.

Für besonders kalte Tage bietet 45Nrth mit dem „Wölvhammer“ einen hochgeschnittenen Fahrradwinterstiefel für Flatpedals oder SPD-Cleats an. Er hält den Fuß bis zu einer Temperatur von ca. ‑18 Grad Celsius warm. Das 2020er-Modell ist um 40 Prozent leichter, komfortabler und bietet mehr Grip als sein Vorgänger. Dafür sorgt ein dreiteiliges Fußbett mit einer profilierten Gummisohle mit neun Microglass-Stolleneinsätzen sowie 40c-Shore-EVA-Schaumstoff. Außerdem ist der Primaloft-isolierte Synthetik-Innenschuh herausnehmbar, damit er schneller trocknen kann. Der Schuh kann auch ohne Überschuh getragen werden. Für die richtige Einstellung sorgt ein Boa-Verschlusssystem. Der neue Wölvhammer kostet 339,99 Euro und ist in den Größen 36 bis 50 (ohne 49) erhältlich.

Foto: www.cosmicsports.de | pd-f

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