„Skeacher“, der Skilehrer für Spontane

... in Graubünden

Für Wintersportler und -sportlerinnen, denen der traditionelle Unterricht in der Skischule zu umfangreich ist oder die eine verbindliche Anmeldung scheuen, gibt es in den Skigebieten Graubündens seit letztem Winter den „Skeacher“.

Vorteil: Dieser mobile Skilehrer muss nicht im Voraus gebucht werden. Stattdessen heuern die Gäste sie oder ihn spontan vor Ort an – direkt auf der Piste.

Wie setze ich meine Stöcke richtig ein? Und weshalb gerate ich beim Skifahren immer wieder in Rücklage? Wer Antworten auf diese Fragen sucht, der findet sie auf den Pisten in Graubünden schneller als anderswo. Denn hier warten in ausgewählten Skigebieten „Skeachers“ – kurz für Ski Teacher – direkt am Pistenrand auf Personen, die ihre Fahrtechnik verbessern wollen.

Spontaner und individueller Skiunterricht

Den Skeacher können Gäste, anders als die klassische Skischule, spontan an Ort und Stelle für eine einzelne Skilektion buchen. Nach einem kurzen Gespräch darüber, was gelernt werden möchte – vom allgemeinen Fahrstil bis zur richtigen Technik für den Tiefschnee –, geht es auch schon gemeinsam den Berg hinunter. Die Skeachers schauen zu, analysieren und geben Tipps, wie die Kunden sich verbessern und so noch mehr Spaß am Wintersporturlaub in Graubünden haben können.Abgerechnet wird die Arbeit der Skeachers nach Abfahrten.

Wird er oder sie in einer Kleingruppe mit vier Personen gebucht, kostet eine Abfahrt pro Person 15 Schweizer Franken. Soll es eine individuelle Betreuung sein, kostet das 39 Schweizer Franken. Auch die Bezahlung – bar oder per Karte – erfolgt direkt auf der Piste, sodass die Wintersportler möglichst wenig Zeit verlieren und ihren Skitag voll ausschöpfen können.

Innovatives Konzept begeistert Skifahrer und Skischulen

Letzten Winter hat Graubünden Ferien zusammen mit den Schneesportschulen Davos, Scuol-Ftan und Sedrun das innovative Skischulmodell in mehreren Wintersportgebieten getestet. „Das neue Angebot kam vor allem bei erfahreneren Skifahrern mit kleinen technischen Unsicherheiten gut an und ist an den Testtagen rege genutzt worden“, sagt Mik Häfliger, Leiter Innovationsmanagement bei Graubünden Ferien.

Auch Noldi Heiz, Präsident des Skischulverbands Graubünden, sieht darin einen Mehrwert: „Die Skeachers konkurrieren nicht mit bestehenden Angeboten, sondern ergänzen diese.“ Denn der Skilehrer für Spontane spricht eine neue Zielgruppe an, die ihre Fahrtechnik verbessern möchte, aber keinen regulären Skiunterricht buchen würde. Zudem entsprechen sie dem Bedürfnis der Gäste nach möglichst großer Flexibilität. „Immer mehr Menschen planen ihren Urlaub kurzfristig und entscheiden vor Ort spontan, wie sie ihren Tag verbringen möchten. Für sie ist das neue Skeacher-Angebot ideal“, erklärt Mik Häfliger.

Foto: Graubünden Ferien, Thalia Wünsche

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