Winterspeck fünfmal anders

Urlaubstipps mit aromatischer Würze

Speck und Wein haben viel gemein: Sie reifen im Keller. Je älter sie werden, desto teurer werden sie. Und sie lassen sich wunderbar gemeinsam verkosten zum Beispiel bei einer typischen Südtiroler Marende.

Das ist eine deftige Jause mit gekochten Kartoffeln, Speck, Käse und einem Glas Rotwein. Diese mundet besonders gut im Fünfsternehaus Cyprianerhof Dolomit Resort in Tiers. Hier öffnen Martin und Margareth Damian wöchentlich die Türen zu ihrem Wein- und Speckkeller. Neben edlen Tropfen reift hier der Speck einige Monate aufgehängt an der Decke nach. Zuvor wird das Fleisch aber mariniert, um eine Gewürzkruste zu bekommen.

Danach wird der Speck, zu dem die Südtiroler Hammen sagen, abwechselnd im leichten Rauch von harzarmen Holz geräuchert und der frischen Bergluft ausgesetzt. Dadurch erhält der Speck sein einzigartiges Aroma. Gäste vom Cyprianerhof kommen immer wieder in den Genuss des Specks – angefangen vom Willkommensgetränk bis hin zu den feinen Speisen aus der Küche. www.cyprianerhof.com

Der Speckmeister und das kulinarische Erbe der Alpen

Ein richtig guter Speck braucht Zeit. Und diese nimmt sich Speckmeister Johann Steinwender vom Biedermeierjuwel Schloss Lerchenhof im kärntnerischen Gailtal, mitten in der weltweit ersten Slow Food Travel Region. Er ist einer der 17 Landwirte, die den echten ursprungszertifizierten Gailtaler Speck herstellen dürfen. Bis zu einem Jahr dauert es von der Schlachtung bis zur ersten Verkostung. Dabei legt der Speckmeister großen Wert auf alte Traditionen und artgerechte Tierhaltung. Wie seine Vorfahren surt er den Speck mit ausgesuchten Gewürzen ein, räuchert behutsam und überlässt den Speck zum Trocknen der Luft. Aber keine Sorge. Für seine Gäste hat er vorgesorgt. Im Nu zaubert er feinste Speckröllchen auf das Holzbrett. Darunter auch so manche Rarität wie der KärntenWeinSpeck. www.lerchenhof.at

Speedy Speckales - keiner schneidet schneller als er

Präzision und Geschwindigkeit sind das Credo von Johann Mantinger aus der Region Gitschberg Jochtal. Er ist der schnellste Speckaufschneider Südtirols und lässt bei Wettbewerben so manchen Jungspund mit seinem scharfen Messer sowie seiner Muskelkraft links liegen. „Speck ist mein Leben“, sagt er, der von allen nur Gletscher-Hans genannt wird. Das kommt daher, weil er früher Skilehrer war. Heute kümmert er sich liebevoll um seine Ferkel. Wer dem Gletscher-Hans mal beim Aufschneiden zusehen will, macht Urlaub in der romantischen Ski- und Almenregion Gitschberg Jochtal. Das Kleinod liegt eine dreiviertel Autostunde hinter dem Brennerpass. Es ist ein Winterwunderland für Familien sowie (Speck-)Genießer. www.gitschberg-jochtal.com

Im Nu zum Speckdiplom


„Die Kutsche steht bereit.“ Das kommt nicht aus dem Historienfilm von der Leinwand, sondern direkt von Familie Steiner vom Wanderhotel Autentic Adler im Antholzer Tal. Denn im Winter holt einmal in der Woche der Bauer Hans-Jörg Steidl die Gäste zu einer Erkundungstour mit dem Pferdeschlitten ab. Danach geht’s in die Stube zum Aufwärmen, wo der hoteleigene Speck verkostet wird. Der kommt nämlich direkt aus der eigenen Metzgerei. Damit sind die Steiner echte Profis in Sachen Speck – und teilen ihr Wissen mit den Gästen. Im Sommer wird nicht nur gemeinsam gewandert und der Betrieb besichtigt, sondern auch das Diplom zum Südtiroler Speck Pro gemacht. Und in der Wintersaison findet einmal wöchentlich eine Speckverkostung mit der diplomierten Speck Expertin Karin Steiner statt. Gelernt wird dabei alles Wichtige über den Südtiroler Bauernspeck. Aber ganz ohne Stress und Hektik. www.hotel-adler.it

So macht der Speck auch nicht fett

Sie bringen den Winterspeck garantiert zum Schmelzen: Die Schrothkur-Packerinnen bei den AllgäuTopHotels in Oberstaufen.  In dem einzigen Schrotheilbad Deutschlands bieten die meisten Hotels Fastenkuren nach der Schroth´schen Diät. Vor allem von Januar bis Mai ist der Detox-Urlaub besonders beliebt, um nach dem Winter erfrischt und energiegeladen ins Jahr zu starten. Die Gäste wechseln hierbei zwischen Trink- und Trockentagen, Ruhe und Bewegung. Lore Perschl, eine der Packerinnen im Hotel Allgäu Sonne, klopft aber noch vor alldem an die Zimmertür. Gegen halb vier in der Früh weckt sie mit einem heißen Tee und wickelt den Körper in nasskalte Tücher ein. Das regt den Stoffwechsel an und stärkt die Abwehrkräfte. Positiver Nebeneffekt: Der Körper lässt nicht nur Gifte los, sondern auch ein paar ungeliebte Kilos. www.allgaeu-top-hotels.de/gesundheit-kur/kur.html

Foto: Speckverkostung im Hotel Autentic Adler
© Arnold Ritter

© Copyright by genussmaenner.de - Berlin, Deutschland - Alle Rechte vorbehalten.
Veröffentlicht am {DATE:d.M.Y : DE} unter dieser Internetadresse: http://www.genussmaenner.de/index.php?aid=63627