Magrittesmechanische Bilder

Ausstellung im Fotografie-Museum Charleroi

Das Fotografie-Museum in Charleroi zeigt seit 25. Januar bis 10. Mai die Ausstellung „René Magritte. Les imagesrévélées“ (René Magritte. Die enthüllten Bilder“) mit Fotografien des belgischen Surrealisten René Magritte. Magritte, der in Lessines bei Charleroi geboren wurde, war vor allem als Maler bekannt.

In den 1970er Jahren, nach seinem Tod,wurden Fotoarbeiten von ihm gefunden, die ein neues Licht auf sein Schaffen und seine enge Verbindung zum „mechanischen Bild“ – ob fotografisch oder kinematografisch – warfen. Weitere Fotos kamen hinzu, aus Alben von Magrittes Verwandten und Freunden. Insgesamt ergibt sich so ein relativ vollständiges Bild der Beziehung zwischen Malerei und Fotografie im Werk von René Magritte. Auch der Einfluss des Kinos wird deutlicher, das Magritte ebenso liebte wie die Populärliteratur.
 
Einblick in Magrittes Familienalbum


Die Ausstellung umfasst 131 originale Fotografien, größtenteils von Magritte aufgenommen, und einen Abschnitt mit Amateurfilmen, in denen Magritte sich selbst und seine „Komplizen“ in Szene setzte. Sie basiert auf drei großen Privatsammlungen, auf der Sammlung des Fotografie-Museums und dem Fonds J. Nonkels. Die Schau bietet Einblicke in Magrittes Familienalbum wie in den Kreis seiner „intellektuellen Familie“ der Brüsseler Surrealisten ab 1925 oder zeigt Fotografien, die als Vorlagen für Gemälde dienten oder die doch nie verwendet wurden.

Nach Stationen in Melbourne, Hong Kong, Taiwan und Seoul ist die Ausstellung nun im Fotografie-Museum in Charleroi zu sehen. Zur Ausstellung existiert ein Katalog auf Englisch/Chinesisch sowie auf Französisch.

Foto: La marchanded’oubli, 1936© 2019-2020, Charly Herscovici c/o SABAM

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