Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung

Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung

(Oliver Horn, Vorsorgeexperte von ERGO) Jeder vierte Deutsche wird im Laufe seines Lebens berufsunfähig – dies ergab eine Studie des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft.

Die häufigste Ursache sind psychische Erkrankungen. Zwar erhalten Betroffene, die nicht mehr in ihrem Beruf tätig sein können, staatliche Hilfe in Form einer Erwerbsminderungsrente. Doch sie greift nur, wenn selbst einfache Tätigkeiten im vollen Stundenumfang nicht mehr möglich sind. Zudem reicht sie meist nicht aus, den ursprünglichen Lebensstandard aufrechtzuhalten. Daher ist eine private Absicherung mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) sehr empfehlenswert. Und zwar bereits in jungen Jahren, etwa im Studium, während der Ausbildung oder schon bereits als Schüler.

Da junge Menschen in der Regel noch keine Vorerkrankungen haben, sind die Beiträge dann deutlich niedriger. Im Fall einer Berufsunfähigkeit bekommen die Versicherten eine monatliche Rente. Die Versicherer zahlen sie schon ab einer mindestens fünfzigprozentigen gesundheitlichen Einschränkung, die für mehr als sechs Monate besteht – bezogen auf den zuletzt ausgeübten Beruf. Wichtig bei Abschluss einer BU: Der Verzicht auf die sogenannte abstrakte Verweisung.

Der Versicherer verzichtet damit darauf, bei Berufsunfähigkeit zu prüfen, ob eine andere Tätigkeit ausgeübt werden könnte. Ebenfalls zu beachten ist, dass die Zahlung auch rückwirkend bei verspäteter Meldung erfolgt – wer plötzlich mit Berufsunfähigkeit konfrontiert ist, hat meist erstmal andere Sachen im Kopf als seine Versicherung. Übrigens: Wer eine Lebensversicherung abschließt, kann eine BU als Zusatzversicherung wählen.

Quelle: ERGO Group

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