Morgengruß von Helmut Harff: Raus aus dem Chaos

... aber wie

Wir leben seit Wochen im Ausnahmezustand und der wird wohl noch einige Zeit anhalten. Bisher verhalten wir uns trotz der so nie gekannten Maßnahmen in der allergrößten Mehrheit ruhig. Man muss aber wohl dazu setzen: noch.

Das erkennen immer mehr Menschen, darunter auch solche, die die angesprochenen Maßnahmen mittragen oder gar zu verantworten haben. Da wundert es nicht, dass man schon mal davon hört, dass man irgendwie aus dem Krisenmodus wieder raus kommen muss. Noch hört sich das eher nach dem Pfeifen im Walde, nach ziemlicher, wenn nicht völliger Ideenlosigkeit an.

Doch ist das wirklich so schwierig? Sieht man sich mal die Studien zu den Risikogruppen an, so fällt auf, dass Kinder eben genau nicht zu denen gehören, bei denen die Infektionsgefahr hoch ist. Und selbst wenn sich mal ein Kind ansteckt, verläuft die Erkrankung mild. Was liegt also näher, als bei den Kindern und Jugendlichen mit dem Ausstieg aus dem Chaos zu beginnen und wieder den Unterricht aufzunehmen und die Kitas zu öffnen. Klar, muss man die Lehrer und Erzieher zuvor auf Corona testen. Entscheidet man sich dazu, spricht ja kaum etwas dagegen, die Spielplätze für Kinder und ihre Eltern zu öffnen. Wobei, einige Eltern sind heute in dem Alter, in dem andere eben schon Großeltern sind.

Man kann sicherlich auch mal nachsehen, welche Sportarten in Gruppen und welche individuell ausgeübt werden. Wo eben nicht mehr als zwei oder maximal vier Menschen beim Training zusammen kommen – mehr geht eben erst mal nicht – könnte man zur Normalität zurück kehren. Das könnte dann auch für Bootsverleihe gelten, die eben Boote nur an zwei Menschen vermieten dürfen.

Ähnlich könnte man bei Gaststätten vorgehen. Tische müssten in entsprechender Entfernung stehen und an jedem dürften nur zwei Sitzgelegenheiten stehen. Dann kommt sich niemand zu nahe. Bei den Imbissbuden kann man es wie im Lebensmittelhandel oder in Baumärkten machen – Kunden müssen zwei Meter Abstand halten.

Sicherlich gibt es noch sehr viele Dinge, die man Stück für Stück wieder in die Normalität überführen kann, ohne dass man gleich wieder mehrere Menschen an einem Punkt zusammenführt.

Und eines ist eben auch klar, wer sich unwohl fühlt, wer sich zu einer Risikogruppe zählt oder dazu gezählt wird, muss ja nicht jede Lockerung nachvollziehen. Und noch eines muss klar sein: Man muss ständig überprüfen, ob Lockerungen zu einer Steigerung der Infektionen führen oder eben nicht.

Ich selber zieh es sicherlich noch einige Zeit vor, allein mit der Besten Frau der Welt zu frühstücken.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück und Gesundheit.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Sixtus, William

Foto: Pixabay

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