Morgengruß von Helmut Harff: Roter Ball gesucht

Die liegen irgendwo auf dem Golfclub Lungau



Heute will ich mal etwas erzählen. Wie ja bekannt sein dürfte, bin ich ein begeisterter Golfer. Das verstehen viele nicht. Sie verstehen weder die Faszination noch, dass das wirklich ein Sport ist.

Wobei Golf nicht irgend ein Sport ist. Es ist auch kein Sport für die Schönen und Reichen. Schön muss man höchstens spielen und  es reicht völlig, wenn man in seinem Golf-Outfit eine gute Figur macht. Mehr lässt die Golf-Etikette ohnehin kaum zu. Ja, man kann für sein Equipment diverse tausend Euro ausgeben, doch ob man damit besser spielt, zweifel ich wirklich an. Aber, auch bei vielen anderen Sportarten braucht man einiges an Ausrüstung. Ein Pferd oder gar ein Segelboot belasten da schon in der Anschaffung den Geldbeutel deutlich mehr.

Und, wenn man mal wo anders spielen möchte, lädt man sein Golfbag ins Auto und los geht es. Das kann man ja mal mit Pferd oder Boot versuchen.

Und, es gibt noch einige andere Vorteile beim Golfen: Man ist an der frischen Luft und bewegt sich viel. Gestern waren das auf dem 18-Loch-Kurs auf dem "Golfclub Lungau-Katschberg" immerhin rund 10 Kilometer. Dabei bewegt man nicht nur die Beine und Arme, sondern sehr viel Muskeln.

Und dann sind da noch die Erfolgserlebnisse oder eben das Gegenteil. Mal gelingt einem ein Superschlag - zumindest für die eigene Handicap-Klasse und mal eben nicht. Heißt: Mal freut man sich wie ein Schneekönig, mal ist man froh, dass man seinen Schläger nicht vor Frust zerschlagen kann. Das Spezielle am Golf ist, dass man sehr gut erläutern kann, warum man so einen tollen Schlag getan hat. Doch warum die danach nicht so toll gelangen, das weiß höchstens Gott allein. Na vielleicht nicht Gott, aber der heilige Andreas, der Schutzpatron der Golfer und jüngerer Bruder des Apostels Petrus.

Ja, dieses auf und ab der Gefühle auf dem Golfplatz, ist ja etwas, was wir auch vom Leben außerhalb des Golfplatzes kennen. Können wir damit auf dem Golfplatz umgehen - und was bleibt einem übrig - so kann man das zumindest auch besser im normalen Leben.

Und noch eines lehrt das Golfen - mit Verlusten umgehen. Ich verlor gestern bei meiner Runde vier Golfbälle. Die sind schlicht weg. Wobei, wenn Sie rote Bälle von Wilson auf dem Golfplatz hier im Lungau finden, hinterlegen Sie die doch einfach im Hotel "Wastlwirt". Das gehört zu meinen Lieblings-Golfhotels.

Bevor es wieder auf die 18-Loch-Runde auf dem "Golfclub Lungau-Katschberg" geht, werden die Beste Frau der Welt und ich uns vom Koch Josef hier im "Wastlwirt" je ein Super-Omelette zubereiten lassen.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück und Gesundheit.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Adalbert, Florentina, Margot

Foto: genussmaenner.de

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