Frankreichs AOP Olivenöle

Olivenöle mit geschützter Ursprungsbezeichnung

Olivenöle mit geschützter Ursprungsbezeichnung müssen Bezug zu einem Terroir aufweisen. Strenge Regeln kontrollieren die Herstellung von A bis Z. Vor allem zeichnen sie sich aber für den Konsumenten durch die Geschmacksvielfalt aus und die Möglichkeit der lückenlosen Rückverfolgung.

Das Resultat ist ein europäisches Qualitätsprodukt mit dem sich spielerisch bewährte wie neue Rezepte verfeinern lassen.

Geschmackliche Vielfalt mit Qualitätsversprechen

Für Olivenöle mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g.U.) bestimmt die jeweilige Charta eine Reihe von Faktoren, die eine Verbindung zwischen Produkt und Terroir herstellen. Das Einzugsgebiet der Bezeichnung gibt die Gemeinden oder deren Teile an, in denen die g.U. gilt.

Sie erwähnt die erlaubten Olivensorten in der geschützten Ursprungsbezeichnung, Anbau- und Verarbeitungstechniken sowie vieles mehr. Es versteht sich von selbst, dass man ausschließlich im Einzugsgebiet der geschützten Bezeichnung produzieren und verarbeiten darf. Zurzeit gibt es in Europa 111 Olivenöle in geschützter Ursprungsbezeichnung. Acht davon stammen aus Frankreich. Sie zeichnen sich durch die außergewöhnliche Geschmacksvielfalt und garantierte Rückverfolgung aus. Beides sehr wichtige Elemente, die die Exzellenz des Produkts ausmachen.

Gerade die geschmacklichen Qualitäten eignen sich, diese Olivenöle sowohl in der mediterranen Ernährung als auch in der kreativen, modernen und innovativen Küche zu verwenden. In Frankreich macht die Produktion von Olivenöl mit geschützter Ursprungsbezeichnung 25 Prozent der gesamten nationalen Produktion aus. Das sind 1.440 Tonnen jährlich und über 40 Prozent des vermarkteten französischen Olivenöls.     
      
Die geschützten Ursprungsbezeichnungen Frankreichs für Olivenöl
- Huile d’olive d’Aix-en-Provence g.U.
- Huile d’olive de Corse – Oliu di Corsica g.U.
- Huile d’olive de Haute-Provence g.U.
- Huile d’olive de Nice g.U.
- Huile d’olive de Nîmes g.U.
- Huile d’olive de Nyons g.U.
- Huile d’olive de Provence g.U.
- Huile d’olive de la Vallée des-Baux-de-Provence g.U.     
      
Zahlen und Fakten aus der französischen Olivenölproduktion
- 8 Olivenöle mit g.U.
- 6 Oliven mit g.U.
- 1 Olivenpaste mit g.U.
- 1.312.000 Olivenbäume
- 3.150 Produzenten
- Über 80 Ölmühlen     
      
Wussten Sie es?
- Ein Baum produziert durchschnittlich 15 bis 40 Kilo Oliven pro Jahr.
- Es werden 6 bis 8 Kilo Oliven benötigt, um 1 Liter Olivenöl herzustellen.
- In Frankreich werden durchschnittlich 5.000 Tonnen Olivenöl pro Jahr produziert, d.h. 0,16% der Weltproduktion und kaum 4% des nationalen Konsums!

Die Zahlen unterstreichen die Seltenheit französischen Olivenöls!     
      
Herbstliche Rezeptideen

Die Erntezeit wartet mit vielen Geschenken der Natur auf sich. Wer kaum auf Kürbisse warten kann, dem mundet bestimmt die Suppe mit Hokkaidokürbis, gebratenem Speck und Croûtons. France Olive empfiehlt dazu ein Olivenöl mit intensivem Geschmack aus Korsika - Oliu di Corsica g.U. mit Aromen von Mandeln, Artischocken, Heu, Trockenfrüchte und Apfel.

Zum Dessert gibt es gedeckten Apfelkuchen. Auch hier darf man zur Olivenöl-Flasche greifen. France Olive empfiehlt dabei die Verwendung eines Olivenöls mit dem intensiven Geschmack der g.U. Vallée des Baux-de-Provence mit Aromen von frisch geschnittenem Gras, Apfel, Mandeln, roher Artischocke, frischer Haselnuss und Tomatenblatt.

Kürbissuppe mit Huile d’olive de Corse - Oliu di Corsica g.U.

Zutaten für 4 Personen
1 Hokkaidokürbis
1 Zwiebel
1 Gemüsebrühwürfel
5 Esslöffel Olivenöl aus Korsika - Oliu di Corsica g.U.
2 dicke Scheiben altbackenes Brot
3 dünne Scheiben Speck
Muskatnuss
Espelette-Pfeffer od. Piment d’Espelette
Salz & Pfeffer

Zubereitung
Den Kürbis gut waschen (die Haut kann gegessen werden), die Enden abschneiden und den Kürbis halbieren. Entkernen, in Würfel schneiden und beiseite legen. Die Zwiebel schälen und hacken. Die Zwiebeln in einem Topf mit Olivenöl anschwitzen. Gleichzeitig die Gemüsebrühe vorbereiten, indem Sie Wasser erhitzen und den Brühwürfel darin auflösen oder Sie verwenden eine hausgemachte Gemüsebrühe. Wenn die Zwiebeln glasig sind, den Kürbis hinzufügen und einige Minuten anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Den Kürbis mit der Gemüsebrühe bedecken und 30 bis 45 Minuten köcheln lassen (die Kürbis-würfel sollten weich sein). In der Zwischenzeit die Speckscheiben in Streifen schneiden und in der Pfanne kross braten Schneiden Sie das Brot in Würfel. In 2 Esslöffel Olivenöl in einer Bratpfanne rösten und beiseite legen.

Wenn der Kürbis weich gekocht ist, schöpfen Sie ein bisschen Brühe ab und stellen diese bei-seite. Den Rest mit dem Stabmixer pürieren, eventuell etwas Brühe hinzufügen um die Konsis-tenz zu verfeinern. Mit Muskatnuss und 2 Esslöffeln Olivenöl würzen. Abschmecken und mit den Croutons und dem gegrillten Speck servieren.

France Olive empfiehlt ein Olivenöl mit intensivem Geschmack aus Korsika - Oliu di Corsica g.U. mit Aromen von Mandeln, Artischocken, Heu, Trockenfrüchte und Apfel.

Sie können aber auch folgende Olivenöle verwenden: Huile d’Olive d’Aix-en-Provence g.U., Huile d’Olive de Nîmes g.U., Huile d’Olive de Haute-Provence g.U., Huile d’Olive de la Vallée des Baux-de-Provence g.U., Huile d’Olive de Provence g.U.

Foto: Magali Ancenay

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