Die Vereinigten Staaten von Amerika haben wirklich tolle Präsidenten gehabt. Der eine schaffte in der „Neuen Welt“ die Sklaverei ab. Andere erweiterten das Territorium – mal mit Waffengewalt, mal mit Dollars.
Ein Präsident war der bisher einzige, der den Befehl zum Abwurf einer Atombombe über bewohntem Gebiet gab. Ein anderer sorgte dafür, dass es ein US-Amerikaner war, der als erster seinen Fußabdruck auf dem Mond hinterließ. Andere sorgten dafür, dass die USA über Jahrzehnte die Weltmacht Nummer „1" war und diesen Ruf noch immer genießt. Es gab Präsidenten, die verloren Kriege, andere gingen als Sieger in die Geschichte ein. Es gab auch Präsidenten, die sorgten für Skandale und es wurden einige ermordet.
Es war also eine bunte Mischung von Männern, die da an der Spitze der USA zugange waren. Doch aus ihnen ragt bisher der amtierende Präsident heraus. Das hat nichts mit seiner bespöttelten Frisur zu tun. Es hat auch nur mittelbar mit seinem Mantra „America first“ zu tun. Er schaffte etwas, was bisher noch nie einem Staatsmann in der nördlichen Hemisphäre gelang: In seinem Land wachsen überall Bananen.
Ja, die USA gehören heute zu den Bananenrepubliken oder widerspricht da etwa jemand angesichts dessen, was da unter der Überschrift „Präsidentschaftswahl“ in einem Land läuft, das nicht nur sich selbst gern als größte Demokratie der Welt bezeichnet. Wenn ich die Berichterstattung verfolge, so muss ich mich immer wieder daran erinnern, dass des um die Vereinigten Staaten von Amerika und eben nicht um eine Bananenrepublik oder um einen Staat wie Belarus oder ähnlichen „Hotspots der Demokratie“ handelt.
Was da in den USA gerade passiert, verwundert nicht mehr wirklich, macht mich aber mehr als nur betroffen. Es macht mir angst, denn alle, die von der Demokratie westlicher Lesart nicht viel oder gar nichts halten, erhalten so Argumente, genau unsere Demokratie mehr als nur in Zweifel zu ziehen. Bekommen solche Leute dadurch Oberwasser und nutzen das machtgeile, selbstverliebte und unberechenbare Männer aus, so wird unsere Art zu leben nicht nur von islamistischen oder anderen Eiferern, sondern eben von sogenannten demokratischen Politikern massiv gefährdet.
Ich frage mich, warum aus der „Alten Welt“ da nicht mehr Kritik in Richtung USA kommt, warum man da nicht ähnlich reagiert wie in Richtung anderer Bananenrepubliken.
Apropos Bananen: Die gibt es jetzt zum Frühstück mit der Besten Frau der Welt.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Leonhard, Christine, Nina
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