
Krümel  auf dem Sofa, Kalkflecken in der Dusche und wenn die Küchenablage  sprechen könnte, würde sie um Hilfe schreien. Szenarien, die den  Haussegen so mancher Lebensgemeinschaft ordentlich in Schieflage bringen  können. Und es tatsächlich regelmäßig tun, wie eine Studie von Kärcher  zum Putzverhalten zeigt. 
Demnach hatten 60 Prozent derjenigen,  die in einem Mehrpersonenhaushalt leben, schon mindestens einmal  ordentlich Zoff wegen des Hausputzes. Doch wo ist das Konfliktpotential  am größten? Sind die Aufgaben im Haushalt fair verteilt? Und geht das  jetzt ein Leben lang so weiter? Die Umfrage, durchgeführt von Dynata in  elf Ländern und unter mehr als tausend deutschen Teilnehmern, kennt die  Antworten.
Zu selten, zu nachlässig
Haushaltsstresspunkt Nummer 1:  Die einzelnen Mitbewohner haben in Reinlichkeitsfragen schlicht  unterschiedliche Ansprüche. Etwa ein Viertel der Befragten nennt  Diskrepanzen in der als notwendig empfundenen Häufigkeit des Putzens (24  Prozent), direkt gefolgt von der „angemessenen“ Gründlichkeit (23  Prozent). 17 Prozent bemängeln die angeblich falsche Vorgehensweise beim  Saubermachen, jeweils zwischen elf und 14 Prozent streiten sich im  Haushalt um die Wahl der Reinigungsmittel und -geräte. 
Dabei herrscht im Allgemeinen Einigkeit: Manuelle  Helfer, zum Beispiel der klassische Mopp (82 Prozent), chemische Mittel  (79 Prozent) und elektrische Geräte wie der Staubsauger (65 Prozent)  stehen hoch im Kurs. Einzig bei den althergebrachten Hausmitteln wie  Zitronensäure sind mit 56 Prozent deutlich mehr Frauen von deren  Wirksamkeit überzeugt – nur 42 Prozent der Männer vertrauen auf deren  Nutzen.
Fairplay beim Putzen
Trotz der ein oder  anderen Meinungsverschiedenheit beim Thema Sauberkeit empfindet ein  Großteil der Deutschen die Aufteilung der Hausputztätigkeiten unter den  Mitbewohnern als fair: 69 Prozent stimmen hier zu. Die Geschlechter sind  sich hier jedoch nicht ganz einig: Während 77 Prozent der Männer die  faire Verteilung der Putzaufgaben loben, tun dies nur 55 Prozent der  Frauen.
Im Alter wird’s harmonischer
Mit  zunehmendem Alter lassen die Streitigkeiten nach. Zwar machen alle  Altersgruppen mit 50 bis 60 Prozent ähnliche Angaben zur fairen  Verteilung der Aufgaben im Haushalt. Aber während zwei Drittel der 55-  bis 65-Jährigen angeben, dass es zuhause nie zum Putzstreit kommt,  stimmen dem nur 18 Prozent der 18- bis 34-Jährigen zu. Gerade bei den  Jüngeren bestätigt das den steigenden Trend, sich technische  Unterstützung bei der Hausarbeit zu holen: So nutzen 23 Prozent der 18-  bis 34-Jährigen einen Reinigungsroboter. 
Und wer weiß:  Vielleicht bringt der kleine Helfer ja nicht nur schnelle Sauberkeit,  sondern auch etwas mehr Harmonie in die deutschen Wohnzimmer.
Quelle: Kärcher