Gemütlichkeit  ist angesagt. Jetzt haben Kerzen und kuschelige Wolldecken Hochsaison –  und Salat! Chicorée, Endivien- und Feldsalat sind die knackig-frischen  Spezialitäten des Winters. Sie überzeugen durch ihren kräftigen  Geschmack und eine feine Bitternote. 
Besonders  gut passt dazu der fein-nussige Geschmack eines kaltgepressten Rapsöls.  Auch Ernährungswissenschaftler werden diese Empfehlung gerne geben, denn  Rapsöl macht jeden Salat noch etwas besser.
     
Neben seiner  Vielseitigkeit zeichnet vor allem seine günstige  Fettsäurezusammensetzung unser wichtigstes heimisches Pflanzenöl aus. So  sieht die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) Rapsöl auf Platz 1  der empfehlenswerten Speiseöle und dokumentiert dies auch in der  DGE-Lebensmittelpyramide. Kein Wunder, punktet Rapsöl doch mit einem  hohen Gehalt an alpha-Linolensäure, einer wertvollen Omega-3-Fettsäure,  die dazu beiträgt, einen normalen Blutcholesterinspiegel  aufrechtzuerhalten. Dies tut auch die einfach ungesättigte Ölsäure im  Rapsöl, wenn sie gesättigte Fettsäuren in der Nahrung ersetzt.
Zu  den typischen Salaten der Saison passt eine Vinaigrette besonders gut.  Sie besteht aus wenigen Komponenten: Essig, Senf, Salz, Pfeffer, Zucker,  einer Schalotte und am besten wertvollem Rapsöl. Als kaltgepresste  Variante verleiht es dem Saucenklassiker eine nussige Note, die mit den  Bitterstoffen der Wintersalate hervorragend harmoniert. Die Zubereitung  ist denkbar einfach. Zuerst werden die Gewürze mit dem Essig gut  verrührt, bis sich Salz und Zucker aufgelöst haben. Dann schlägt man das  Rapsöl unter, zunächst tropfenweise, dann in dünnem Strahl. So erhält  man ein sämiges Dressing, das den Salat perfekt überzieht. Noch  schneller geht es, wenn man alle Zutaten zusammen in ein Schraubglas  füllt und dieses dann einfach kräftig schüttelt. Wer mag, gibt am Ende  noch Kräuter hinzu.
Wem jedoch eher der Sinn nach etwas Warmem  steht, der brät seinen Salat einfach in der Pfanne und serviert ihn  warm. Denn Salat kann auch gemütlich. Und wenn ein herzhaftes Topping  hinzukommt, wird aus ihm ein ganz besonders raffinierter  Seelenschmeichler für die kalte Jahreszeit. Camembert-Ecken, die erst  mit Speck umwickelt und dann ebenfalls gebraten werden und ein  süß-fruchtiges Dressing mit nussig schmeckendem, kaltgepresstem Rapsöl  machen den Wintergenuss perfekt.
     
Gebratener Romanasalat mit Camembert und Rapsöl-Johannisbeer-Dressing
     
Zutaten für 2 Portionen
2 Camembert (à ca. 125 g)
16 Scheiben Frühstücksspeck
2 EL Johannisbeergelee
1 EL heller Balsamessig
1 TL Senf, grobkörnig
60 ml Rapsöl, kaltgepresst
Salz
Pfeffer
2 Romanasalatherzen
1 Bio-Zitrone, Schale
40 g Haselnüsse
6 EL Rapsöl
     
Und so geht’
Camembert vierteln und die Keile mit jeweils 2 Scheiben Speck umwickeln. Anschließend ca. 10 Minuten kühl stellen.
Für  das Dressing 3 EL Wasser, Gelee, Essig und Senf in einer Schüssel  glattrühren. Unter Rühren das kaltgepresste Rapsöl langsam zugeben. Mit  Salz und Pfeffer würzen.
Romanasalat waschen, trocknen und in  Viertel schneiden. Zitrone heiß abspülen, trocken tupfen und die Schale  fein abreiben. Haselnüsse grob hacken. 4 EL Rapsöl in einer Pfanne  erhitzen und den Salat darin von allen Seiten heiß anbraten. Haselnüsse  und Zitronenabrieb zugeben und durchschwenken. Mit Salz und Pfeffer  würzen. Salat auf Tellern anrichten.
Camembert in der noch heißen  Pfanne mit restlichem Rapsöl von allen Seiten scharf anbraten.  Camembert auf dem Salat anrichten und alles anschließend mit Dressing  beträufelt servieren.
