Zwei Generationen, zwei naturverbundene Charakterköpfe, ein gemeinsames Ziel: authentische und ausdrucksstarke Weine.
So gehen Vater Jörg und Tochter Martina Bernhard seit 2015 ihre Weine und die Arbeiten im Weingut an. Sie vereinen die Stärken zweier Generationen auf dem Hof, um sowohl dem beschaulichen Wolfsheim in Rheinhessen zu gebührendem Ruhm zu verhelfen, als auch noch mehr Genusserlebnis in die Flasche zu bekommen. Und das natürlich nicht immer ganz ohne Reibereien.
„Es war schon eine Umstellung, als meine Tochter mit ins Weingut einstieg, doch es war uns immer klar, dass es der absolut richtige Schritt ist.“, so Vater Jörg Bernhard. Seid 2015 sind er und seine Tochter Martina gemeinsam im Weinberg und im Keller unterwegs, um die Stärken der beiden Generationen zu vereinen. Dabei kommen ausdrucksstarke, biodynamische und vor allem charakterstarke Weine heraus, die eine ganz besondere Handschrift tragen. „Sie schmecken wie flüssige Heimat!“, so Martina. Und um diese geht es den beiden auch ganz besonders.
Wolfsheim liegt inmitten bekannter Anbaugebiete und Weinortschaften in Rheinhessen und ist dennoch den meisten gänzlich unbekannt. Das möchte das Vater-Tochter-Gespann ändern.
Sie bringen die einzigartigen Böden und Rebsorten so auf die Flasche, dass sie eben unverkennbar sind. Auf der Flasche findet man auch einen Wolf, der ihre Heimat sinnbildlich abbildet. Heimatverbunden bedeutet für die beiden aber auch naturverbunden. Sie greifen sowohl im Weinberg, als auch im Keller so wenig als möglich in die Natur ein und stellen den Betrieb aus Überzeugung auf Biodynamie um. „Wenn du im Weinberg eine gute Arbeit machst, dann musst du im Keller auch nichts schönen!“, so die Philosophie der Winzer. Es gibt hier keinen Glamour und Schi-schi, bei den Bernhards gibt es ehrlichen und qualitativ hochwertigen Wein, der ganz nah an der Natur ausgebaut wird.
Doch auch in den besten Winzerfamilien knirscht es mal im Getriebe. „Martina ist experimentierfreudiger als ich. Das ist toll und bringt uns und unsere Weine auf ein noch besseres Niveau. Nur in der Geschwindigkeit muss ich sie ab und an bremsen, denn manchmal will gut Ding auch Weile haben!“, er lacht. „Ja, ich muss schon lernen, dass man sich und die Natur eben nicht überholen kann. Da bin ich sehr dankbar für die Expertise meines Vaters.“, ergänzt die junge Winzerin.
Ein außergewöhnliches und harmonisches Gespann, das viel Verbundenheit zur Natur und der Heimat zeigt, ohne dabei die Innovation und Zukunft aus den Augen zu verlieren.