Selten ist so viel Licht in die dunklen Ecken unserer Familien-Vergangenheit gefallen wie in der Pandemie. Und was beim Stöbern in Schränken, Kellern und Dachböden „Hallo, mich gibt’s noch“ ruft, ist ganz erstaunlich.
Der Style-Expertin Johanna Bolz vom Vintage Kontor haben es besonders Vasen aus den 1970er Jahren angetan. Die eigenwilligen und ausdrucksstarken Design-Klassiker setzen, inszeniert mit frühlingsfrischen Blumen, opulente Akzente.
Sie fristen oft ein stiefmütterliches Dasein, versteckt in der dritten Reihe im untersten Schrankfach: die Blumenvasen aus Omas Nachlass. Dabei wurde damals mit den typischen „Fat Lava“-Vasen aus Industriekeramik mit ihrem bizarren Look voller schwarzer Inkrustierungen oder den künstlerisch anspruchsvollen Studiokeramiken Design-Geschichte geschrieben. Kreativ, originell und voller Lebensfreude. Nach dem jahrzehntelangen „Vergessen“ ist es nun dringend an der Zeit für eine Renaissance.
Ein Gefühl von Leben und Bewegung
„Gerade jetzt, wo wir pandemiebedingt viel Zeit zuhause verbringen, möchten wir unsere tägliche Umgebung besonders angenehm, individuell und mit viel ‚Wohlfühlfaktor‘ gestalten“, sagt die Dekorations-Fachfrau Johanna Bolz, die mit ihrem „Dating-Portal“ für schöne Dinge von gestern und vorgestern „Vintage Kontor“ neue Besitzer findet. „70er-Vasen geben uns das zurück, was wir immer noch so sehr entbehren: ein Gefühl von Leben und Bewegung.“
Style Top-Tipp: Vasen im Ensemble mischen
Besonders angesagt ist momentan die Mischung aus verschiedenen Vasen und Väschen, befüllt mit lockeren, „unperfekten“ Blumenarrangements. „Auch zunächst widersprüchlich erscheinende Formen und Materialien können in Kombination eine tolle Symbiose ergeben: So beispielsweise eine große, farbige, zentral positionierte Fat Lava Vase, umgeben von zwei oder drei schlichten, modernen Glasväschen. Oder aus weißer Keramik."
Foto: Vintage Kontor
„Vasen-Schätze“ aus den 70ern für den Frühling neu entdeckt
Vintage-Style-Tipps von Johanna Bolz
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