Einblicke – Ausblicke

Sammlungsperspektiven II

In einem wechselvollen Parcours schaut die Ausstellung

Einblicke – Ausblicke auf Landschaften, Innenräume und Stillleben aus der Sammlung des Kunstmuseums St.Gallen. Viele Hauptwerke, aber auch Arbeiten, die selten zu sehen sind, umfassen fast 500 Jahre Kunstgeschichte – von der Renaissance bis zur Gegenwart, in allen Medien: Malerei, Plastik, Grafik, Fotografie, Video...

Die frühe "symbolische" Landschaft ist ebenso vertreten wie der Realismus der holländischen Malerei im "Goldenen Zeitalter" und die bäuerlichen Lebenswelten der Appenzeller Senntumsmaler. Auf Camille Corot und die "Ecole de Barbizon" folgt das impressionistische Highlight Palazzo Contarini von Claude Monet. Die Schweizer Kunst nach 1900 repräsentiert, neben Ferdinand Hodler, eine starke Ostschweizer Abteilung mit Sebastian Oesch und Ferdinand Gehr. Klassisch moderne Positionen markieren Ernst Ludwig Kirchner, Sophie Taeuber-Arp und Le Corbusier, während Franz Ackermann zeitgenössisches urbanes Lebensgefühl und David Claerbouts Video die Wahrnehmung von Zeit thematisieren.

Die Präsentation versteht sich als komplementäres Gegenstück zur gleichzeitig laufenden Ausstellung Blicke aus der Zeit, die auf das Gesicht und das menschliche Auge fokussiert. Was dieses er-blickt, wenn es sich nicht auf ein Gegenüber, sondern auf das ganz Naheliegende oder das weit Entfernte richtet, entfaltet sich hier in ikonografischer, motivischer, stilistischer und medialer Vielfalt.

Einblicke – Ausblicke
Kuratoren: Lorenzo Benedetti, Matthias Wohlgemuth
Kunstmuseum St.Gallen
5. Juni – 10. Oktober 2021

Bild: Bartholomäus Lämmler, Viehweide unter Kamor, Hohem Kasten und Staubern, 1854, überwiesen vom Historischen Museum St.Gallen 1978

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