Airline-Krise

Nur 27 % planen Geschäftsreisen, dabei stehen diese für knapp die Hälfte des Umsatzes

Lediglich 27 Prozent der Deutschen planen dieses Jahr eine berufliche Reise. Zwar stehen private Reisen deutlich häufiger an der Tagesordnung. Allerdings profitierten Airlines in der Vergangenheit von dem hohen Aufkommen Reisender von Berufs wegen.

Block-Builders.de beleuchtet in einer neuen Infografik wichtige Entwicklungen rund um die Themen Flugaufkommen und Airlines.

Vieles spricht dafür, dass die Corona-Krise die Mobilität nachhaltig verändert hat. Zahlreiche Konzernlenker, darunter Chefs von DAX-Konzernen, äußern, dass sie die Vielfliegerei mitnichten vermissen. Airlines sind potenziell von dieser Entwicklung bedroht.

Im Angesicht der Pandemie ging der Flugverkehr an den großen deutschen Flughäfen stark zurück. In München war das Aufkommen 2020 77 Prozent geringer, als im Vorjahr. In Frankfurt schlug der Rückgang indes mit 73 Prozent zu Buche. Fraport-Chef Schulte erwartet keine schnelle V-Förmige Erholung, im Gegenteil. Vielmehr geht er davon aus, dass das Vor-Krisen-Volumen im Geschäftsbereich erst 2026 wieder erreicht wird.

Zumindest was die Lufthansa Aktien anbelangt war die Nachfrage schon deutlich größer. Vor etwa einem Jahr rangierte das Google-Suchvolumen für jene Wertpapiere auf dem Höchstwert von 100. Dieser Wert, der das relative Suchvolumen angibt, notiert dieser Tage bei 30. Ungeachtet der aufgezeigten Entwicklungen erhöhte sich der Lufthansa Börsenwert binnen des letzten Jahres um 20,9 Prozent. Mitbewerber Ryanair konnte sogar 61,1 Prozent an Marktkapitalisierung zulegen.

"Vieles spricht dafür, dass die Pandemie das Reiseverhalten nachhaltig verändert hat", so Block-Builders-Analyst Raphael Lulay. "Dies gilt vor allen Dingen für Dienstreisen, die künftig deutlich seltener an der Tagesordnung stehen werden".

Foto: Pixabay

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