Das französische Juragebirge

... mit seinen Spezialitäten entdecken

Das französische Juragebirge wartet jetzt mit neuen kulinarischen Erlebnissen auf. Von Weinverkostungen in einer Höhle über das Genussfestival „Chat Perché“  bis zur Ankunft des saisonalen Käses „Mont d’Or“ reicht das Angebot für alle, die eine Region gerne über ihre Spezialitäten entdecken.

Unterhalb der berühmten Weinberge von Château-Chalon, auf denen Jura-Weine wachsen, ist jetzt eine ganz besondere Weinprobe möglich. In einer Höhle werden Naturweine zur Verkostung ausgeschenkt. Man spricht bei diesem neuen Erlebnis  von Speleo-oenologie, da man mit Freunden oder Kollegen zunächst einmal die unterirdischen Gänge erkundet. Für diese Weinproben sollte man einen halben Tag einplanen und die Teilnehmer müssen natürlich volljährig sein.

Für die ganze Familie bietet sich dagegen ein Besuch beim Genussfestival „Chat Perché“ in der kleinen Stadt Dole, vom 1.-3. Oktober an. Hier findet sich der ganze Reichtum der Spezialitäten der Region Burgund-Franche-Comté. Ein Hochgenuss für Augen und Gaumen. Dole wird für ein Wochenende zu einem großen Genießer Dorf unter freiem Himmel, mit mehr als 150 Ausstellern und Künstlern. Auf dem Programm: kulinarische Ausstellungen, Kochvorführungen, Vorstellung von Berufen, Spektakel, …

Auf dem Festival wird sicherlich auch ein Star der französischen Käsesorten zu finden sein: der Mont d’Or ist nach der Sommerpause jetzt wieder im Handel. Er besitzt ein AOP Gütesiegel, darf nur im Haut-Doubs hergestellt werden und ist im Winter sowohl heiß in der Spanschachtel als auch kalt sehr beliebt. Sogar der französische König Ludwig XV soll ein Liebhaber des Mont d’Or gewesen sein. Einen Mont d’Or kosten bedeutet tief in die Seele des Jura einzutauchen, mit der Milch der Almen, den tiefen Nadelwäldern und den großen Weiten.

Auch die Weine des Juragebirges sind sehr charakteristisch. Kenner empfehlen in diesem Jahr Bugey-Weine, die ganz im Süden des Departements Ain wachsen. In Sachen Wein bringt das Juragebirge ganz besondere Tropfen hervor: „vin jaune“ (gelber Wein), „vin de paille“ (Strohwein) und Macvin sind hier zuhause.

Wer sich an etwas Hochprozentigeres herantraut, sollte die französisch-schweizerische Straße des Absinths erkunden. Absinth hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Zunächst war er im 19. Jahrhundert der König der Aperitiva und wurde daraufhin verboten. Im 20. Jahrhundert wurde er schwarz gebrannt und jetzt ist er wieder freigegeben. Auf der touristischen Straße erfährt man gute Adressen, Geschichte und Geheimnisse der Herstellung der „Grünen Fee“.

Die Destination „Französisches Juragebirge“ erstreckt sich von Bellegarde (in der Nähe von Genf) im Südwesten, bis Montbéliard im Nordosten. Der Name Jura kommt aus dem Keltischen und bedeutet Waldgegend. Mit 1720 Metern ist der Crêt de la Neige (Departement Ain) der höchste Gipfel. Das Gebiet weist daher keine alpinen Höhen auf, ist aber mit Flüssen, Wasserfällen, Höhlensystemen, tiefen Wäldern und Kerbtälern landschaftlich sehr abwechslungsreich.

Besançon mit 117.000 Einwohnern am Rande des Jura wird zur Destination gerechnet. Ansonsten kommen in dem Gebiet neben den Städten Montbéliard, Pontarlier, Lons-le-Saunier und Saint Claude vor allem kleine, traditionelle Bauerndörfer vor. Das Jura-Gebirge ist für seine Traditionen, das Kunsthandwerk und Spezialitäten wie Wurstwaren und Käse, Wein und Absinth bekannt. Das Gebiet kennt sowohl eine touristische Sommersaison als auch im Winter rege touristische Aktivitäten.

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