Schlaglicht auf die Vendée an der französischen Atlantikküste

Schriftsteller, Fotografen Künstler und Regisseure sind hier sehr aktiv



Die Vendée an der französischen Atlantikküste inspiriert häufig Schriftsteller, Fotografen Künstler und Regisseure.

Am 4. Oktober erscheint der neue Roman der deutschen Bestsellerautorin, Nicola Förg (Foto), in dem die Vendée einen bedeutenden Platz hat. Für Filmfans gibt es jetzt auf der Insel Noirmoutier eine ausgewiesene Fahrradstrecke zu den Drehorten bekannter Klassiker. Und bereits im August ist der Reiseführer „Atlantikküste“ von Stefanie Bisping erschienen.

« Hintertristerweiher » heißt der neue Roman der deutschen Bestsellerautorin Nicola Förg. Die 400-seitige Erzählung spielt hauptsächlich im Allgäu, aber die Weichen dazu werden in der französischen Vendée an der Atlantikküste gestellt. Dort in den Dünen lernen sich Isabelle und Fritz während der Besatzung im Zweiten Weltkrieg kennen und lieben. Aber warum hat die bayerische Erfolgsautorin für Ihren Roman ausgerechnet die Vendée gewählt?

"Ich bin ein klassisches "Alpenmadel", mit Bergen und Bergsport sozialisiert und ich liebe die Berge. Aber das Meer fasziniert auch, weil es eben so anders ist, bloß ist Meer natürlich nicht Meer! An der französischen Atlantikküste brandet ein gewaltiges Meer heran, Ebbe und Flut sind für mich faszinierend und ein Stück weit bedrohlich. Natürlich hat die französische Küste die wunderbare Picardie oder die Normandie, aber als ich zum ersten Mal in der Vendée war, hat mich irgendetwas gepackt. Diese endlosen Strände, dieser große Himmel, für einen Bergmenschen, wo am Horizont immer Felsen stehen und wo in den Tälern auch viel Schatten ist, war das verführerisch. Und sollte ich als Reisejournalistin eine Top Ten Liste der schönsten Orte erstellen, Les Sables d´ Olonne stünde weit oben. Der erhabene Remblai im Kontrast zu den Belle Epoque Häuschen, die Geschichte der Architektur dahinter, hat mich verzaubert. Und Gaston Chaissac! Nicht Frankreichs berühmtester Künstler, aber einer, mit dem ich mitfühlen konnte. Die Vendée war für einen Roman über Heimat und Heimatlosigkeit, über Seelenorte und Seelenverwandte das perfekte Setting, weil sie Raum für Emotionen ließ und natürlich: Ich wollte auch ein Stück Küste erfühlbar machen, das Deutsche ja nicht sofort mit Frankreich assoziieren!"


Weiter nördlich in der Vendée liegt die Insel Noirmoutier, die oft mit Sylt verglichen wird. Dort gibt es jetzt eine neue Attraktion: auf ausgewiesenen Radwegen, kann man zu den Drehorten bekannter Filme gelangen. Für den Film « Les vacances du petit Nicolas », den Laurent Tiard 2014 drehte, mussten eigens alle Strandhäuschen der « Plage des Dames » neu gestrichen werden. Romy Schneider und Yves Montand sind die Hauptpersonen des Films « César und Rosalie », den Claude Sautet 1972 drehte. Heute kann man noch das berühmte weiße Haus mit den blauen Fensterläden sehen. Und auch die « Fantômes d’Ismaël » geistern seit 2017 noch auf der Insel.

Auch der Marco Polo Verlag hat mit der Vendée Erfolg. Schon in der 13. Ausgabe ist jetzt der Reiseführer « Atlantikküste » von Stefanie Bisping erschienen. Darin gibt die Autorin ihren Lesern die besten Tipps um neue Aspekte der Vendée kennen zu lernen. So gibt es in Les Sables d’Olonne tolle Austernbars und man kann dort Kajaktouren unternehmen. Außerdem sind in der Umgebung Bootstouren möglich.

Vendée Tourisme
33 rue de l’Atlantique, CS 80206
85005 La Roche sur Yon cedex
www.vendee-tourismus.de

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