Morgengruß von Helmut Harff: Darauf einen …

…. nein, keinen Dujardin



Nein, ich rede heute über meinen Lieblingsdrink. Ich bin schon in sehr jungen Jahren einem der bekanntesten Longdrings der Welt – dem Gin Tonic – verfallen. Nein, Gin Tonic säuft man nicht, man genießt ihn. Ich habe ihn immer genossen, auch in der DDR, wo es in meiner Erinnerung nur einen Gin und ein Tonic gab. Alles andere kam sonstwoher – zumeist für harte Währung.


Ja, meine Gin Tonic-Kariere begann so mit 21 im legendären und elitären Künstlerclub „Die Möwe“ in der Berliner Luisenstraße. Da trafen sich die Theatermacher. Damals konnte man an meinem Getränk erkennen, ob ich noch flüssig war oder nicht. Trank ich Bier, war Ebbe im Portemonnaie. Stand vor mir ein Gin Tonic, klimperte es darin noch munter.

Die Liebe zum Gin Tonic hält bis heute, auch wenn die Auswahl schier explodiert ist. So sind 2021 in der iOS-App Ginventory über 5.500 unterschiedliche Gins aufgeführt. Und es kommen täglich neue hinzu. In Deutschland (Platz drei in der Weltrangliste) soll man 692 Gins, in den USA – der führenden Gin-Nation über 1700 – probieren können. In 68 Ländern sollen Gins produziert werden.

Ja, ich erhebe heute – nicht schon am frühen Morgen – mein Glas auf den Gin Tonic. Der Grund ist ein ganz einfacher. Die Fans des Kult-Drinks in den USA feiern heute den National Gin and Tonic Day.

Der gehört damit zu meinen Lieblingsfeiertagen schlechthin. Zwar hat man nicht einmal bei kuriose-feiertage.de heraus bekommen, wer sich diesen Tag ausdachte und warum der ausgerechnet immer am 9. April begangen wird. Doch das ist mir auch völlig egal, schließlich ist es ein sehr guter Anlass, wieder einmal zwei, drei Gins mit verschiedenen Tonics zu mixen und vor allem zu probieren.

Es ist schon irre, wie unterschiedlich Gin Tonics, wie unterschiedlich die fast 6.000 Gins und die unzähligen Tonics schmecken. Wenn man dann auch noch bedenkt, dass man ja die noch auf die unterschiedlichsten Arten aromatisieren kann. Ganz sicher kann man davon nur einen Bruchteil verkosten, wenn man 70 Jahre jeden Tag einen anderen Gin Tonic probiert. Das wären dann „nur“ 25.550. Selbst wenn man drei pro Tag probiert – mehr verzeiht wohl die Leber nicht – so kommt man auf lediglich 76.650. Da macht es Sinn, sich sehr bald auf seinen Lieblings-Drink einzuschießen. Das heißt ja nicht, dass man sich hin und wieder überraschen lässt.

Aber wie gesagt, Gin Tonic ist nicht für die, für die Alkohol ein „Lebensmittel“ ist. Gin Tonic ist allein etwas für Genießer.

Deshalb genieße ich jetzt  mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt – höchstens mit einem Gläschen Prosecco.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben:  Waltraud, Casilda, Hugo

Foto: Pixabay

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