Harff testet: ooni Karu 12 Multi-Brennstoff Outdoor-Pizzaofen

Braucht man den? Will man den?


Pizza – das war mal so etwas wie das Nationalgericht der Italiener. Ich bin mir sicher, dass heute mehr Pizzen in Deutschland als jenseits der Alpen gegessen werden. Nur, wir haben ein Problem: Wo backen wir die richtig leckere Pizza.


Wobei, so stimmt das nicht, eigentlich muss es heißen: Wir hatten das Problem. Denn heute gibt es die Pizzaöfen von ooni. Doch braucht man einen Pizzaofen, reicht nicht der Herd oder ähnliches? Hier folgt ein ganz klares JEIN. Nein, man kann in die Pizzeria gehen oder sich eine Pizza liefern lassen. Man kann die auch im Herd irgendwie zubereiten. Das ist wie mit der Hose, man kann die Anzughose zum Klettern und die Jeans auch zum Empfang beim Bürgermeister anziehen. Doch möchte man das?

Nein, man hat mehrere Hosen im Schrank und nun auch einen Pizzaofen von ooni. Zumindest ist das bei mir so – und ich finde das gut. Ja, den ooni Karu 12 Multi-Brennstoff Outdoor-Pizzaofen will man. Ich möchte ihn nicht mehr missen, denn eine einfachere Möglichkeit, eine knusprige Pizza zu backen gibt es einfach nicht. Mein ooni wiegt nur 12 Kilo und ist damit leicht zu bewegen. Das tolle ist, ich kann, wenn ich einen Brenner dazu kaufe, den Ofen mit Gas betreiben. Deutlich weniger aufwendig und weitaus ökologischer ist es, wenn man den Ofen mit unbehandeltem Holz oder mit Grillkohle betreibt. Es reichen wenige Stücke Anmachholz, wie man es im Baumarkt kaufen kann. So ein Netz reicht für 20, 30 Pizzen, denn mir reichen für zwei, drei 12“-Pizzen drei, maximal vier Stückchen Holz. Das tolle: nach 15 Minuten ist der Ofen auf 500 Grad Celsius vorgeheizt. Dann braucht eine Pizza nur noch 90 Sekunden. Das reicht, um auch mehrere Pizzafans in kurzer Zeit satt zu bekommen.

Ach ja, den ooni Karu 12 Multi-Brennstoff Outdoor-Pizzaofen kann man Dank seiner Flexibilität fast überall benutzen – nur bitte nicht im Wald oder wo es schnell brenzlich werden kann.

Noch mal die Frage, ob man den ooni Karu 12 Multi-Brennstoff Outdoor-Pizzaofen braucht. Ich kann nur sagen ja, auch wenn so ein Ofen mit einem Anschaffungspreis inclusive Pizzaschieber, Gasbrenner und Transportabdeckung von 550 Euro alles andere als günstig erscheint.

Was noch? Für den genannten Preis hätte ich eine tolle Bedienungsanleitung erwartet. Die Aufbauanleitung erinnert an eine Regalaufbauzeichnung von einem schwedischen Möbelhaus vor Jahrzehnten. Alles andere gibt es augenscheinlich nur in englisch. Das ist wirklich schwach.

Bewertung: 4 von 5 Sternen (1 Stern Abwertung für die Bedienungsanleitung)

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