Morgengruß von Helmut Harff: Talent allein reicht nicht

... es muss geweckt und gefördert werden



Immer wieder und eigentlich überall begegnen einem Menschen mit den unterschiedlichsten Talenten. Da sind die jungen Musikerinnen und Musiker beim Berliner Festival „Young Euro Classic“. Da sind die jungen Sängerinnen und Sänger, wie Mary Rosada oder Jaesung Kim, die gerade in Bad Saarow sich im Meisterkurs „The Art of Singing“ vervollkommnen. Da sind die Golfer, die einem zeigen, wie Golf wirklich geht. Da ist eine Gräfin, die Orten mit den von ihr entwickelten Projekten ein ganz neues Aussehen gibt. Und da sind all die, die sich in Talentwettbewerben Juroren und dem Publikum stellen.

All diese Menschen glauben an ihr Talent, doch ganz viele mehr haben mindestens ein Talent. Manche wissen darum, viele nicht und sehr viele ahnen nicht einmal etwas von ihrem Talent. Denn es genügt eben nicht, ein Talent zu haben. Man muss es selber für sich entdecken oder es müssen Menschen da sein, die einen auf das vermeindliche Talent aufmerksam machen. Da stellt sich auch die Frage, was überhaupt mit Talent bezeichnet wird. Bei Wikipedia ist dazu zu lesen: „Mit Begabung oder Talent wird ein Aspekt bezeichnet, welcher zu besonderer Leistungsfähigkeit einer Person auf einem bestimmten Gebiet beiträgt. In Abgrenzung zu erlerntem Wissen und durch Übung erlangte Fertigkeiten, ist Begabung eine besondere Anlage einer Person, auf dem entsprechenden Gebiet vergleichsweise schnell Fortschritte zu machen sowie ein überdurchschnittliches Leistungsniveau erreichen zu können.

Doch kann man das allein? In manchen Fällen sicherlich, doch zumeist braucht es einen Anstoß, Menschen, die bei der Talentfindung hilfreich zur Seite stehen. Die müssen auch da sein, wenn es darum geht, aus dem Talent etwas zu machen. Es braucht Leute, die an einen und seinem Talent glauben, es fördern, einen auch fordern, die materiellen Grundlagen schaffen, beim unausbleiblichen Scheitern auffangen und wieder aufbauen. Talente zu erkennen, zu begleiten und zu fördern, das ist wohl selber ein Talent, das man haben muss. Mit den sprichwörtlichen Dollarzeichen in den Augen gelingt das nämlich nicht. Damit macht man Talente eher kaputt. Auch wer beim eigenen Talent nur daran denkt, damit im materiellen Sinn reich zu werden, hat eher das Talent zu scheitern.

Ich fördere jeden Morgen ein Talent der Besten Frau der Welt – ihr Talent ein tolles Frühstück zu zaubern.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Meinhard, Maximilian K.

Foto: Eigen

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