Asterix und Citroëns 2CV mögen zwar einige Jahrtausende trennen, doch eine Gemeinsamkeit bringt die beiden französischen Ikonen zusammen. Asterix ist zwar klein, doch dank seines Zaubertranks und seiner listigen Einfälle unschlagbar.
Die magische Suppe fehlte dem 2CV zwar während seiner Bauzeit (was viele Fahrer durchaus bedauerten), doch trotz seiner Unterlegenheit schaffte es der unverwechselbare kleine Citroën irgendwie, sich fast überall durchzusetzen und eroberte große Teile der Welt. Und nun – endlich – kommen die beiden französischen Legenden zusammen.
Sie treten gemeinsam im jüngsten Asterix-Film „Asterix und Obelix: Das Reich der Mitte“ gegen eine vermeintlich unschlagbare römische Übermacht an. Der Ausgang bleibt unverändert: Am Ende wird im unbesiegbaren gallischen Dorf mit viel Wildschweinbraten gefeiert, und Troubadix darf wieder nicht singen.
Nun lässt sich trefflich darüber diskutieren, warum die Filmemacher der Produktionsfirmen Pahé, Trésor Film und Edition Alber René, die beiden unzertrennbaren Freunde ins Reich der Mitte reisen lassen, doch schließlich schaffte es auch der 2CV zu seinen besten Zeiten ebenfalls bis nach Asien. Wie die beiden tapferen Gallier hat sich der kleine Citroën zu einem Teil des französischen Kulturerbes entwickelt und sich in das Gedächtnis der Menschen eingebrannt.
Im Februar nächsten Jahres kommt der Film in die französischen Kinos, wenig später darf der Rest der Welt das Abenteuer auf der Leinwand verfolgen. Für den Ausflug schufen die Designer der Marke einen Streitwagen, der natürlich von zwei Pferden (2CV = zwei Pferdestärken) gezogen wird. Innerhalb von gerade drei Monaten entwickelte und baute das Citroën-Designteam den Streitwagen. Chefdesigner Pierre Leclercq gerät geradezu ins Schwärmen, wenn er über die Verbindung berichtet: „Die Begegnung dieser beiden Legenden der französischen Kultur ist absolut außergewöhnlich, und es gab von Anfang an eine Nähe, Aufrichtigkeit und gegenseitigen Respekt zwischen den Teams von Citroën und Asterix. Uns wurde diese unglaubliche Gelegenheit geboten, einen Konzept-Streitwagen von Grund auf neu zu erstellen und zu bauen. Das Ergebnis ist eine Ode an den 2CV.“
Die Kreativen schufen, so die offizielle Definition, eine „Neuinterpretation des 2CV“ mit einer Aufhängung aus Wildschweinmagen, Scheinwerfern aus gallischen Helmen, die von Glühwürmchen illuminiert werden, die – der Saft darf natürlich nicht fehlen – vom Zaubertrank profitieren und Rädern aus wiederverwerteten Schildern, die den Doppelwinkel der Marke tragen.
Hergestellt wird der Streitwagen im Film vom Dorfschmied Céautomatix, der Obelix vor dem Aufbruch nach China die wichtigsten Innovationen für eine komfortable Reise erklärt. Als Cäsars Armee schließlich das Reich der Mitte erreicht, werden die Legionäre von einer Werbetafel begrüßt, die für „das beste Auto der Zeit wirbt“. Und das ist natürlich der unglaubliche 2CV aus Gallien, der von zwei Pferden gezogen wird. Damit spielen die Filmemacher auf einen Werbespot an, der auf der Chinesischen Mauer gedreht wurde. Die Filmreise nach China erinnert gleichzeitig auch an die legendäre Croisière Jaune, die 1931 und 1932 mit Citroën-Halbkettenfahrzeugen von Beirut nach Peking führte.
Der 2CV hatte in der Vergangenheit immer wieder Auftritte in Filmen. Unvergessen ist die Verfolgungsjagd, sie sich James Bond in Südfrankreich mit seinen Gegnern lieferte. Oder die Nonne, die Louis de Funès als Gendarm von St. Tropez an den Rand eines Nervenzusammenbruchs chauffiert.
Foto: Autoren-Union Mobilität/Stellantis
Asterix und Obelix im 2CV
... und in „Asterix und Obelix: Das Reich der Mitte“
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