Morgengruß von Helmut Harff: Geschichte, Glauben und Erdbeeren

... zu Besuch im andalusischen Lepe



Mal nicht auf den Golfplatz, aber was tun hier in der reinen Feriendestination Islantilla? Warum nicht die Umgebung erkunden, so die Beste Frau der Welt. Hier, was wird es hier schon geben? Höchstens ein Nest namens Lepe.



Na was soll es, ab nach Lepe, eine schon auf den ersten Blick gepflegte und typische andalusische Kleinstadt mit knapp 30.000 Einwohnern. Die Stadt ist sehr alt, sie wurde schon von den Phöniziern im 6. oder 5. Jahrhundert vor Christus gegründet. Die Römer, die Mauren und sogar die Telmpelritter hinterliesen ihre Spuren.



So richtig viel ist in der Stadt auch auf den zweiten Blick davon nicht zu sehen. Das gilt auch für die Information, dass Lepe mit einem Anteil von 92 % am spanischen beziehungsweise etwa 80 % am europäischen Markt größter Erdbeerenproduzent Europas ist.



Was zu sehen ist, dass hier der katholische Glaube noch sehr tief verwurzelt ist. Dafür steht nicht nur eines der Wahrzeichen der Stadt, die  Kirche Santo Domingo de Guzmán aus dem 16. Jahrhundert. Hier kann man unter anderem die Heiligenfiguren bewundern, die bei Prozessionen auf Prunkwagen durch die Stadt gefahren werden. Auch diese Prunkwagen und andere religiöse Gegenstände kann man unweit der Kirche in einem kleinen Museum bestaunen.



Doch die Leperos, die häufig Zielscheibe von Witzen aus dem Rest Spaniens vom Typus des Ostfriesenwitzes sind, sind auch den weltlichen Genüssen nicht abgeneigt. Auch wir konnten denen widerstehen und kauften einen Jamón Ibérico, einen Schinken des schwarzen Iberico-Schweins.

Den Schinken schneiden die Beste Frau der Welt und ich erst am Heiligen Abend an. Doch so ganz ohne schweinische Leckerei gibt es auch heute kein Frühstück.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Jutta, Francesca-Saveria

Fotos: eigen

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