Essen wie Asterix und Obelix

... in der ehemaligen gallischen Stadt Bibracte


Essen wie Asterix und Obelix kann man jetzt in der ehemaligen gallischen Stadt Bibracte im französischen Burgund.  Auf dem Speiseplan steht nicht etwa Wildschwein sondern Linsen, Nüsse, Rindfleisch und Bier. Alles Zutaten, die die Gallier gut kannten. Auch das Ambiente des Restaurants „Le Chaudron“ ist ganz von der Gallierzeit inspiriert.

Bibracte ist heute eine archäologische und natürliche Stätte, ein europäisches Forschungszentrum, ein Museum und ein Restaurant. Der historische Ort wurde Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. auf dem Gipfel des „Mont Beuvray“ von dem keltischen Stamm der Haeduer gegründet und hatte 5.000 bis 10.000 Einwohner. Cäsar nannte die Siedlung „Oppidum“. Mit ihrer ehemals beeindruckenden Befestigung und den verschiedenen Stadtvierteln, die sich über 200 Hektar erstreckten, ist sie eine der charakteristischsten und archäologisch wertvollsten ihrer Art. Hier verweilte Julius Cäsar nach seinem Sieg bei Alesia, um seine Kommentare zu den Gallischen Kriegen zu Ende zu schreiben.

Die seit etwa zwei Jahrtausenden verlassene Stadt Bibracte wird heute dank Archäologen aus ganz Europa wieder zum Leben erweckt. Neben den typisch gallischen Mahlzeiten gehören Wanderungen mit Raubvögeln zu den großen Attraktionen. Falkner begleiten die zweistündige Tour und geben Erklärungen auf Französisch und Englisch, während die Vögel um die Spaziergänger herumfliegen oder für das Foto posieren.

Da vor allem in den Sommermonaten auch zahlreiche deutsche Besucher kommen, gibt es deutschsprachige Audioguides und an einigen Tagen deutschsprachige Führungen der Ausgrabungsstätten. Ein Kombiticket ermöglicht es an einem Tag das Museum zu besichtigen, im Restaurant „Le Chaudron“ zu Mittag zu essen und Nachmittags die weiten Ausgrabungsorte zu erkunden.

In diesem Jahr stellt zudem, bis November, der deutsche Metallkünstler Robert Schad Monumental-Skulpturen aus, die an die Eisenzeit erinnern.

Jährlich besichtigen 40.000 Besucher das Museum und 80.000 die Ausgrabungsstätten. Bibracte arbeitet eng mit anderen , nahegelegenen Anziehungspunkten im Burgund zusammen:  Autun, Muséoparc Alésia, Museum des Châtillonnais – der Schatz von Vix, Abtei Cluny, Ökomuseum des Morvan, die Museen des Départements Nièvre.

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