Gesundheits-News vom 21. Juli 2023

Thema heute: Sonnenschutz wird noch wichtiger



Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) stuft ultraviolette (UV-) Strahlung seit vielen Jahren als Risikofaktor für Hautkrebs ein. Aktuell warnt das Bundesamt für Strahlenschutz vor einer Klimawandel-bedingten Erhöhung des Hautkrebsrisikos.


Denn: Kommt es zu mehr Sonnenstunden, nimmt auch die schädliche UV-Strahlung zu. Umso wichtiger ist es, die Haut vor der Sonne zu schützen. Wie das geht und welche Möglichkeiten die Hautkrebsfrüherkennung bietet, erläutert der Krebsinformationsdienst.

Im Mai hat das Statistische Bundesamt berichtet, dass innerhalb der vergangenen 20 Jahre die Zahl der Hautkrebs-bedingten Todesfälle um 55 Prozent gestiegen ist, von 2.600 Fällen in 2001 auf 4.100 Fälle in 2021. Im Gegensatz dazu nahm im gleichen Zeitraum die Gesamtzahl krebsbedingter Todesfälle nur um 10 Prozent zu. Die Zahl der Hautkrebs-bedingten Todesfälle könnte sich durch den Klimawandel und die damit verbundene gestiegene Zahl an Sonnenstunden, beziehungsweise die steigende UV-Belastung noch deutlich erhöhen, so das Bundesamt für Strahlenschutz. „Vor Hautkrebs kann sich jeder durch einfache Maßnahmen effektiv schützen. Zusätzlich können auffällige Hautstellen bei einem Hautkrebs-Screening früh erkannt und behandelt werden“, so der Informationsdienst.

Wie schütze ich mich richtig vor UV-Strahlung?

Längere Sonneneinstrahlung, insbesondere zwischen 11 und 15 Uhr, und Sonnenbrände sollten vermieden werden. Kleidung und Sonnenbrille, die nach UV Standard 801 bzw. UV-400 zertifiziert
sind, bieten optimalen Schutz für Haut und Augen. Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor sollten großzügig verwendet werden. Zum Eincremen des ganzen Körpers werden etwa vier Esslöffel Sonnencreme empfohlen. Nachcremen ersetzt die durch Schwitzen oder Baden verloren gegangene Creme, erhöht aber nicht die Wirkdauer. Besonders Kinder benötigen einen geeigneten Sonnenschutz. Und Säuglinge im ersten Lebensjahr dürfen generell nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden.

Was beeinflusst das individuelle Hautkrebs-Risiko?

Neben der aufgenommenen Gesamtmenge an UV-Strahlung beeinflussen auch individuelle Faktoren das persönliche Erkrankungsrisiko, wie zum Beispiel der Hauttyp. In Mitteleuropa sind
die sonnenempfindlicheren Hauttypen I-III am meisten verbreitet. Gesetzlich Krankenversicherte haben ab 35 Jahren einen Anspruch darauf, alle zwei Jahre zum kostenlosen Hautkrebs-Screening
zu gehen.

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