Gesundheits-News vom 28. Juli 2023

Zukunft mit Durchblick trotz Diagnose Grüner Star



Unsere Augen ermöglichen uns, die Welt in vollen Zügen zu genießen. Sie helfen uns bei der räumlichen Orientierung, fangen unvergessliche Momente ein und prägen so unsere Erinnerungen. Deshalb wirft die Diagnose „Grüner Star“ (medizinisch: Glaukom) bei vielen Patienten dringende Fragen zur Ursache, dem Verlauf der Augenerkrankung und den Therapiemöglichkeiten auf.


Die Augenerkrankung verläuft zunächst unbemerkt, führt zur Einschränkung des Gesichtsfeldes und kann unbehandelt sogar zur Blindheit führen. Rund 920.000 Menschen sind in Deutschland an einer der verschiedenen Formen des Glaukoms erkrankt. 90 Prozent davon leiden unter dem primären Offenwinkelglaukom (im Volksmund Grüner Star).

Regelmäßiges Screening ermöglicht frühes Handeln


Der Grüne Star kann vor allem im Anfangsstadium durch ein Screening beim Augenarzt rechtzeitig entdeckt und dann auch gut behandelt werden. Für die Diagnose wird ein Sehnerv-Check durchgeführt, denn die Augenkrankheit ist durch den Untergang der Nervenfasern der Ganglienzellen im Sehnerv gekennzeichnet. Zusätzlich zu dieser einfachen und schmerzfreien Untersuchung werden das Gesichtsfeld und der Augeninnendruck kontrolliert. Problematisch für Betroffene ist, dass die Krankheit lange Zeit völlig symptomfrei verläuft. Die Erkrankten bemerken zunächst keine Veränderung ihrer Sehstärke. Auch in einem fortgeschritteneren Stadium treten die Einschränkungen nur am Rande des Gesichtsfelds auf, sie sind also kaum wahrnehmbar. Gerade deswegen sollten sich Patienten ab 40 Jahren regelmäßig von ihrem Augenarzt auf Glaukom untersuchen lassen, denn bereits entstandene Schäden sind irreversibel.

Verschiedene Optionen zur Glaukombehandlung

Die gute Nachricht: Gezielte Glaukomtherapien verhindern ein Fortschreiten des Krankheitsverlaufs. Laserbehandlungen führen zwar zu einer unmittelbaren und rapiden Senkung des Augeninnendrucks, allerdings gibt es noch keine Laseranwendung, deren Effekt von dauerhafter Wirkung ist.

Minimalinvasive Technik kann Medikamenteneinsatz unnötig machen

Einen ganz anderen Ansatz zur Reduktion des Augeninnendruckes verfolgt die mikroinvasive Glaukomchirurgie, kurz MIGS. Von allen bekannten Methoden ist das iStent-Verfahren nicht nur das sicherste und am wenigsten invasive, der iStent inject® W ist von allen vergleichbaren Produkten am längsten auf dem Markt und wurde am häufigsten implantiert. Die effektive Senkung des Augeninnendrucks ist in klinischen Studien belegt. Während des Eingriffs werden die zwei Teile des iStent inject® W aus biokompatiblem Titan in die Vorderkammer des Auges eingebracht und so positioniert, dass sie die dort entstehende überschüssige Flüssigkeit direkt in den so genannten Schlemmschen Kanal des Auges ableiten.

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