Morgengruß von Helmut Harff: Weltkulturerbe aus Stoff und Holz

Zu Besuch im Markgräfliche Opernhaus zu Bayreuth



Normalerweise sind Bauwerke auf der Welterbeliste der UNESCO für die Ewigkeit gebaut. Nicht so das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth, das im Übrigen mit Wagner nichts zu tun hat.



Das besterhaltene Beispiel eines freistehenden barocken Hoftheaters ließ die musik- und theaterbegeisterte Markgräfin Wilhelmine von  Brandenburg-Bayreuth (1709-1758) aus Anlass der 1748 mit  großem Aufwand gefeierten Hochzeit ihrer einzigen Tochter, Elisabeth  Friederike Sophie, mit Herzog Carl Eugen von Württemberg errichten.



Obwohl damals die schwarze Null noch nicht erfunden war, ging man verhältnismäßig sparsam mit den ohnehin nie ausreichenden Mittel um. Das später als Theater genutzte Gebäude war und ist eine absolute Illusion aus Holz, Stoff und Pappe, alles grandios bemalt und eben nicht für die Ewigkeit gedacht. Um so beeindruckender ist es, dass man hier bis heute Aufführungen erleben kann.



Mindestens ebenso beeindruckend, aber solider gebaut ist dia Ausstellung rund um das Markgräfliche Opernhaus und die barocke Fest- und Theaterkultur, in dem man diese Ordnung und gaaaaanz viel mehr entdecken kann.



Die Beste Frau der Welt und ich machen jetzt kein Theater, sondern setzen uns an den liebevoll gedeckten Frühstückstisch in der Pension Wanninger, bevor wir den Ochsenkopf erklimmen.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Edith, Altmann, Roman

Fotos: eigen

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