Junge Menschen wollen keine:n Raucher:in daten

... zur Zigarette greifen sie trotzdem



Junge Erwachsene in Deutschland rauchen laut der DEBRA-Studie wieder mehr Tabak: Seit Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 steigt ihre Zahl kontinuierlich an. Gleichzeitig möchte ein großer Teil der 18- bis 29-jährigen keine:n Raucher:in daten.

Dieses Paradoxon erhob eine repräsentative Umfrage im Auftrag von Smoke Free. Die zertifizierte Rauchstopp-App hat untersucht, wie Menschen beim ersten Treffen reagieren, wenn sich das Date als Raucher:in entpuppt.  

Über alle Altersgruppen hinweg zeigt sich: Raucher:innen haben beim ersten Aufeinandertreffen keine guten Karten. Unter den 18- bis 29-jährigen entscheidet sich etwa jede:r Achte (12,9 Prozent) dafür, das Date nach der Zigaretten-Überraschung möglichst schnell zu beenden. Und acht Prozent der jungen Erwachsenen würden ein weiteres Date ausschließen. Jede:r Achte (11,9 Prozent) würde die Person sogar direkt fragen, ob sie mit dem Rauchen aufhören würde.  

Gerade diese Offenheit zieht sich durch alle Altersgruppen. Von den jüngsten Befragten (18 Jahre) bis hin zu den ältesten Teilnehmer:innen (über 65 Jahre) herrscht relative Einigkeit: Jede:r Fünfte (21,9 Prozent) würde die Frage nach dem Rauchstopp bereits beim ersten Date stellen. Für jede:n Sechsten (17,5 Prozent) wäre der Anblick einer brennenden Zigarette ein Grund, sich gegen ein zweites Date zu entscheiden. Und jede:r Dreizehnte (7,5 Prozent) würde das Date so schnell wie möglich beenden.

Raucherland Deutschland: Rund 20 Millionen Menschen rauchen; ein Viertel versucht den Exit

Etwa ein Viertel der deutschen Bevölkerung raucht. Damit gehört Deutschland weltweit zu den Top 10 der Länder mit dem höchsten Anteil an Raucher:innen, gemessen an der Gesamtbevölkerung. Gleichzeitig versuchen jedes Jahr etwa 28 Prozent der Raucher:innen eine Entwöhnung. Das entspricht rund 5,32 Millionen Menschen. „Viele Raucher:innen unternehmen in ihrem Leben 20 oder mehr Versuche, mit dem Rauchen aufzuhören“, sagt Dr. David Crane, CEO und Gründer von Smoke Free. „Mit jedem Versuch steigt die Wahrscheinlichkeit, Hilfe in Anspruch zu nehmen und damit die des dauerhaften Rauchstopps.“

Genug geraucht: Unterstützung beim Rauchstopp erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit  

Raucher:innen können auf verschiedene Hilfsmittel und Angebote setzen, die sie bei der Entwöhnung unterstützen. Neben kleinen Hilfen wie Nikotinpflastern zählen dazu auch spezielle Raucherentwöhnungskurse oder eine individuelle Beratung in der Hausarztpraxis. Denn was viele nicht wissen: Unterstützung gibt es auch als Kassenleistung, etwa durch wissenschaftlich geprüfte Rauchstopp-Apps wie Smoke Free. Diese sogenannten digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) sind durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zugelassen und können vom Hausarzt oder der Hausärztin verschrieben werden. Anders als bei Präventionsangeboten werden die Kosten für diese Art der Therapie zu 100 Prozent von den gesetzlichen Krankenkassen getragen.

Copyright: Smoke Free 23 GmbH

© Copyright by genussmaenner.de - Berlin, Deutschland - Alle Rechte vorbehalten.
Veröffentlicht am {DATE:d.M.Y : DE} unter dieser Internetadresse: http://www.genussmaenner.de/index.php?aid=80460