»Wie Escher«

Escher im Palast



Die Lieblingsthemen des niederländischen Künstlers M.C. Escher sind nach wie vor hoch aktuell. Auch heute noch nutzen Künstlerinnen und Künstler optische Täuschungen, Reflexion, Natur und Architektur als Ausgangspunkt für ihre Werke. In der großen Herbst-/Winterausstellung »Wie Escher« bei Escher im Palast ist zu sehen, wie zeitgenössische Künstler*innen und Designer*innen wie Damien Hirst, Iris van Herpen, Chris Ofili oder Carlijn Kingma Eschers Gedankenwelt in ihren eigenen Werken umsetzen.


Unmögliche Objekte, meisterhafte Metamorphosen und absurde Architektur – in der Ausstellung »Wie Escher« werden die berühmten Escher-Themen mithilfe zeitgenössischer Kunst neu zum Leben erweckt. Mit einer faszinierenden Mischung aus Werken von 36 Künstlerinnen und Künstlern aus dem In- und Ausland zeigt das Museum, wie aktuell und gegenwärtig Eschers Themen nach wie vor sind und wie seine Kunst in der modernen Gesellschaft weiterlebt und sich weiterentwickelt.

So war Escher beispielsweise eine wichtige Inspirationsquelle für den britischen Modedesigner Alexander McQueen. In der Ausstellung wird ein Kleid aus seiner Kollektion „Horn of Plenty“ zu sehen sein, an dessen Muster der Einfluss Eschers deutlich zu erkennen ist. Der Fotograf Marwan Bassiouni und M.C. Escher begegnen einander in ihrer gemeinsamen Faszination für das Verschmelzen zweier Welten in ihren Werken. Die großen Skulpturen des belgischen Bildhauers Renato Nicolodi schaffen mit ihrer labyrinthischen Architektur einen Bezug zu Eschers Leidenschaft für perspektivisch unmögliche Gebäude.

Studio Lennarts & De Bruijn entwarf eine raumfüllende Wandverkleidung, inspiriert von den gemusterten Fliesen der Alhambra, die auch für Escher eine wichtige Inspirationsquelle waren. Im zweiten Stock gestalten die Designer von Studio WAE einen neuen Fußboden aus recycelten Materialien, die zusammen ein typisches Escher-Muster ergeben. Und sogar das Geschenkpapier im Museum-Shop, das anlässlich dieser Ausstellung verwendet wird, ist ein wahres Kunstwerk. Es wurde von Hansje van Halem entworfen und erinnert an Eschers Design, das viele Jahre lang das Geschenkpapier des Warenhauses Bijenkorf zierte.

Jedes einzelne Werk ist eine überraschende Begegnung mit Eschers Kunst. Bei manchen wurde Escher buchstäblich als Ausgangspunkt gewählt, bei anderen wiederum teilt der Schöpfer des Kunstwerks eine Faszination für ein bestimmtes Thema, die er schließlich auf ganz individuelle Weise umsetzt. Die Parallelen zwischen Escher und den Werken der zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstler können also bewusster oder unbewusster Natur sein. Dennoch eröffnet jede dieser Begegnungen ganz neue Perspektiven.

Die teilnehmenden Künstler*innen: Damien Hirst, Iris van Herpen, Chris Ofili, Alexander McQueen, Jan Taminiau, Carlijn Kingma, Hans Op de Beeck, Ruri Matsumoto, Levi van Veluw, Koos Breukel, Maria Roosen, Studio Lennarts & De Bruijn, Jan van der Ploeg, Popel Coumou, Stéphane Couturier, Sigrid Calon, Nazif Lopulissa, Renato Nicolodi, AFARAI, Satijn Panyigay, Marwan Bassiouni, Anton Bakker, Susanna Inglada, Hansje van Halem, Henri Jacobs, Ishraq Zraikat, Helena van der Kraan, Sybren Renema, Gijs Van Vaerenbergh, Louisa Boyd, Studio WAE, Jelle Korevaar, Raquel Maulwurf, Stefan Bleekrode, Dora Lionstone und Annemarie Petri.

Die Ausstellung »Wie Escher« findet anlässlich des Escher-Jahres 2023 statt. In diesem Jahr jährt sich der Geburtstag des Künstlers M.C. Escher zum 125. Mal, und das feiert die Stadt Den Haag mit zahlreichen Ausstellungen, Veranstaltungen und dem entsprechenden City-Dressing.

Bild: Popel Coumou, 113 Untitled 2019, 2019, Collage, Pigmentdruck. Sammlung Kunstmuseum Den Haag

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