Fahren im Nebel

Schwere Nebelunfälle häufen sich zum Jahresende



Schwere Verkehrsunfälle aufgrund von Nebel ereignen sich am häufigsten im letzten Quartal eines Jahres. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden 65 Prozent von ihnen in den Jahren 2018 bis 2022 in den Monaten Oktober bis Dezember gezählt.

In den vergangenen fünf Jahren registrierte die Polizei insgesamt 2164 schwere Nebelunfälle – durchschnittlich also 433 pro Jahr. Darunter waren 1551 Unfälle mit Personenschaden, bei denen insgesamt 2371 Personen verunglückten, 42 davon tödlich.

Nebelunfälle geschehen besonders häufig auf Landstraßen: Im Durchschnitt der letzten fünf Jahren traf dies auf mehr als zwei Drittel (68 Prozent) zu. Mehr als jeder fünfte (22 %) schwere Nebelunfall wurde innerorts verzeichnet, auf Autobahnen waren es hingegen nur zehn Prozent.

Schwere Unfälle im Nebel sind häufig auf eine nicht an die herrschenden Sichtverhältnisse angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen und betraf 39 Prozent der Unfälle. Unter allen schweren Verkehrsunfällen spielt zu hohes Tempo hingegen eine weniger große Rolle: Hier sind es nur zwölf Prozent als Ursache.

Erst bei Sichtweiten unter 50 Metern darf die Nebelschlussleuchte eingeschaltet werden. Eine Pflicht dazu besteht aber nicht. Wer aber damit unterwegs ist, darf wegen der Sichtweite nicht schneller als 50 km/h fahren. (aum)

Foto: ADAC

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