Salzburg wird in zwei Jahren Schauplatz eines hochkarätigen Klassik-Events: Vom 2. bis 5. Oktober 2025 geht es in der Mozart-Stadt einmal nicht um klassische Musik, sondern um historische Renn- und Sportwagen.
Rund 250 Klassiker sollen sich beim Legends Grand Prix auf dem Salzburgring treffen. Monoposto-Rennwagen, Sportprototypen und Renn-Tourenwagen (GT) aus den 1920ern bis Mitte der 1980er Jahren werden bei Demonstrationsfahren auf dem Rundkurs vor den Toren der Stadt zu sehen sein.
Das sportliche Management der Veranstaltung übernimm der Automobilclub von Deutschland (AvD). Lutz Leif Linden, AvD-Generalsekretär und Präsident FIA GT-Kommission: „Beim Legends Grand Prix wird zusammenkommen, was zusammengehört: Faszinierende Rennwagen und große Rennsportgeschichte.“
Veranstalter Joachim Althammer kann neben dem AvD namhafte Unterstützer ins Feld führen: Rennlegende und Le-Mans-Sieger Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck, Ex-Formel-1-Fahrer und TV-Kommentator Christian Danner und Ferdinand von Habsburg, Weltmeister der Sportwagenklasse LMP2 von 2021.
„Ich erfahre regelmäßig, wie sehr die Menschen Spaß haben an Oldtimern“, sagt „Strietzel“ Stuck zum Legends Grand Prix. „Man muss jede Aktivität loben, die sich um die Geschichte kümmert und die Fahrzeuge bewahrt, die Teil unseres Lebens waren und noch immer sind.“ Sein Rennkollege Christian Danner freut sich ebenfalls auf die Veranstaltung: „Der Salzburgring ist eine fantastische Rennstrecke, die es fahrerisch in sich hat. Und mit den einzigartigen Naturtribünen wird auch beim Legends Grand Prix dieselbe Gänsehaut-Atmosphäre entstehen, die mich hier schon als aktiver Rennfahrer begeistert hat.“ Und Ferdinand von Habsburg, Urenkel des letzten Österreichischen Kaisers, sieht den historischen Bezug: „Mein Großvater sagte einmal: Man kann nicht wissen, wo man hingeht, wenn man nicht weiß, wo man steht und woher man kommt.“
Damit die Veranstaltung nicht nur die Historie bemüht, sondern auch in die Zeit passt, soll sie weitgehend klimaneutral ablaufen: „Der Legends Grand Prix soll die erste Motorsportveranstaltung in Österreich mit einem Umweltzertifikat werden“, hat sich Organisator Althammer vorgenommen. Dazu sollen die historischen Renn- und Sportwagen zu einem großen Teil mit synthetischem Kraftstoff (e-Fuels) betrieben werden. Bei der Verbrennung wird nur CO2 freigesetzt, das zuvor der Luft entzogen wurde. Dadurch sind solche Kraftstoffe klimaneutral.
Der BMW 3.0 CSL von 1976 von Leopold Prinz von Bayern zeigte bei einer Proberunde auf dem Salzburgring, wie problemlos alte Autos moderne synthetische Kraftstoffe vertragen. Christian Danner war nach der Testfahrt restlos angetan vom e-Fuel. „Damit kann nicht nur die Bestandsflotte an Autos mit Verbrennen klimaneutral betrieben werden“, betont Lutz Leif Linden vom AvD. „Auch für die Besitzer historischer Fahrzeuge bieten e-Fuels eine nachhaltige Perspektive.“ Nach einer Steuerbefreiung würden diese Kraftstoffe auch finanzielle interessant. Derzeit müssen sie noch wie fossile Kraftstoffe versteuert werden.
Für den Legends Grand Prix 2026 hat sich der Veranstalter schon einmal 10.000 Liter davon gesichert. Schließlich soll das Event Tradition und Moderne verbinden. (aum)
Fotos: Autoren-Union Mobilität/RBAC
Legends Grand Prix
Tradition trifft auf Moderne in Salzburg
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