Bayerisches Staatsballett: "ONEGIN"

Dramatik, Leidenschaft und große Tänzerinnen



(von Josef Scheppach) Das Bayerische Staatsballett präsentiert Onegin, ein Ballett in drei Akten und sechs Szenen von John Cranko. Von ihm stammt nicht nur die Choreografie, sondern auch das Libretto. Es basiert auf dem Versroman Eugen Onegin von Alexander Sergejewitsch Puschkin.

Die Musik wurde verschiedenen Werken Peter Iljitsch Tschaikowskis entnommen. Die Uraufführung der ersten Fassung war am 13. April 1965, die der zweiten Fassung am 27. Oktober 1967, beide Male durch das Stuttgarter Ballett am Großen Haus der Württembergischen Staatstheater in Stuttgart.

Staatsoper digitalisiert Theatergastronomie

Der Auftakt zur neuen Spielzeit in der Bayerischen Staatsoper markierte auch einen Neuanfang in der Theatergastronomie: Das Münchner Traditionsunternehmen Feinkost Käfer, das Software-Unternehmen SAP, GastroTech luca und die Bayerische Staatsoper arbeiten zusammen, um das gastronomische Angebot im Nationaltheater in München zu digitalisieren. Die Zusammenarbeit ermöglicht es den Besucher:innen der Bayerischen Staatsoper, bereits beim Ticketkauf Speisen und Getränke für die Pause vorzubestellen. Dies gilt sowohl für das Restaurant „Ludwig Zwei“ als auch für die „Rheingold Bar“ sowie die beiden kleineren Bars im Foyer und der Galerie des Nationaltheaters.

Das Digitalisierungsprojekt im größten Opernhaus Deutschlands ist ein Meilenstein auf dem Weg, das Gastronomieerlebnis in Deutschland vollumfänglich zu digitalisieren und auf ein nächstes Level zu heben.

Eine Aufführung dauert ca. ca. 2 Stunden 25 Minuten (mit je einer Pause zwischen den Akten).

Bittere Entscheidung zwischen Leidenschaft und Pflicht

Entstanden im Jahre 1965 nach der literarischen Vorlage von Alexander Puschkin, berührt die Geschichte der jungen Tatjana, die sich in den arroganten Dandy Onegin verliebt und von ihm aufs grausamste abgewiesen wird auch heute noch unverändert das Publikum. Seit über vierzig Jahren wird Onegin in München getanzt, und viele der großen Tänzerinnen von Eva Evdokimova über Konstanze Vernon, Evelyn Hart, Lucia Lacarra und Natalia Osipova haben ihr einen eigenen unverwechselbaren Charakter gegeben.

Wie kaum ein anderes Handlungsballett eröffnet die Rolle der Tatjana Möglichkeiten der Rollengestaltung: Tatjana entwickelt sich im Verlauf des zweieinhalbstündigen Abends vom naiv-verträumten Teenager zu einer reifen Frau, die schließlich in einer dramatischen Auseinandersetzung die Entscheidung zwischen Leidenschaft und Pflicht zu treffen hat.

Karten gibt es hier.

Foto: Die junge Tatjana verliebt sich in den arroganten Dandy Onegin und wird aufs Grausamste abgewiesen.
© S. Gherciu

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