Morgengruß von Helmut Harff: Ein Tag voller Überraschungen

... in der Bahn und auf der Ambiente



Der gestrige Tag begann ganz anders als eigentlich erwartet. Das begann damit, dass die Bahn wieder fuhr und wir nicht noch einmal zur Ambiente nach Frankfurt mit dem Auto fahren mussten. Es begann also sehr gut. Na gut, die Bahn machte den Eindruck, als ob man nicht  auf die Idee kam, die Zeit des Streiks dafür zu nutzen, den Zug außen zu reinigen. Ob die Bahner auch mit so einem dreckigen Auto unterwegs sind?


Nicht verwunderlich war dann auch, dass im Zug keine Anzeige funktionierte und der Speisewagen seinen Namen auch nicht verdiente. Warum schreibt die Bahn nicht einfach Getränkekiosk an den Wagen? Ach ja, irgendwann zwischen Berlin und Frankfurt funktionierte dann wenigstens die elektronische Anzeige. Und – wir kamen doch tatsächlich eine Minute zu früh in Frankfurt an.

Dann machten wir uns auf den Weg über die Messe. Wir schauten mal bei der Creastivworld vorbei und waren enttäuscht. Das sah eher aus, wie auf einer Kinder-Bastel-Messe. Also wieder ab in die Ambiente-Hallen. Dort erfuhren wir an einem Stand erstaunliches. Wussten Sie, dass es auch in Frankreich ein Reinheitsgebot gibt, das schon einige hundert Jahre alt ist? Nein, es geht bei dem französischen Reinheitsgebot nicht um Bier, sondern – wohl auch typisch für unser Nachbarland – um Seife. Ja, 1688 gab es einen Erlass des damaligen Wirtschaftsministers Colbert auf Geheiß des Sonnenkönigs. Es durften ausschließlich hochwertige & rein pflanzliche Öle verseift werden. Tierische Fette waren bereits untersagt.

Nach vielen interessanten Kontakten ging es wieder auf den Bahnhof und das Bahnchaos weiter. Unser Zug fiel aus, dafür fuhr ein Ersatzzug unter anderer Nummer, aber zur selben Zeit. Was das sollte, weiß wohl nur die Deutsche Bahn. Dass der Kioskwagen anstelle des Speisewagens angehangen war, wunderte schon nicht mehr. Mehr verwunderten die Ansagen. Mal war der Zug zu spät, mal zu früh, mal fehlten dem Lockführer einige Unterlagen. Warum man uns das alles erzählte, hat sich mir nicht erschlossen, denn wir landeten in Berlin auf die Minute genau.

Was bleibt? Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen und aus schmutzigen DB-Fenstern sehen.

Ich sehe jetzt zu, mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt zu genießen.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Martina, Adelgunde

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