Mit zwei limitierten Sondermodellen namens „Super Sport“ erinnert Alfa Romeo an den ersten Sieg der Marke beim berühmten Straßenrennen Mille Miglia. Nur 275 Exemplare des Giulia Quadrifoglio Super Sport werden produziert. Die Stückzahl des Stelvio Quadrifoglio Super Sport ist auf 175 begrenzt.
Die Bezeichnung der 520 PS (382 kW) starken Sondermodelle ist eine Hommage an den Alfa Romeo 6C 1500 Super Sport: Mit einem Rennwagen dieses Typs gewann Grand-Prix-Star Giuseppe Campari im April 1928 die Mille Miglia – der erste von insgesamt elf Siegen Werksteams bei dem berühmten 1000-Meilen-Straßenrennen von Brescia nach Rom und zurück.
Die Editionsmodelle kennzeichnen unter anderem ihre zusätzlichen Komponenten aus Kohlefaser, beispielsweise bei den Abdeckkappen der Außenspiegel. Das Dach des Giulia ist auf Wunsch ebenfalls aus dem leichten Verbundwerkstoff erhältlich. Im Innenraum beider Sondermodelle wieder. Exklusiv ist bei beiden Modellen die Verkleidung von Armaturentafel, Mitteltunnel und Türverkleidungen in dunkelrot getönter Kohlefaser, mit offener Reliefstruktur. Die Kopfstützen der vorderen Sitze sind mit dem Logo „Super Sport“ in Rot sowie der Limitierungsschriftzug in Schwarz bestickt. Das Sportlenkrad ist mit Leder und Alcantara bezogen, schwarze Nähte und Kohlefaser-Elemente setzen Akzente.
Die Einfassung des zentralen Instruments ist im klassischen, so genannten „Cannocchiale“-Design historischer Alfa Romeo gestaltet. Die Grafik des volldigitalen TFT-Monitor mit 12,3 Zoll (31,2 Zentimeter) Bildschirmdiagonale lässt sich individuell anpassen. Zusätzlich zu den Darstellungsoptionen „Evolved“, „Relax“ und „Heritage“ steht die Ansicht „Race“ zur Verfügung. Sie zeigt vom Rennsport inspiriert einen mittig angeordnetem Drehzahlmesser und spezifischen Performance-Informationen. So können beispielsweise Grafiken zur aktuellen Leistungsabgabe des Motors seitlich platziert werden.
Weitere Erkennungsmerkmale der bei „Super Sport“-Modelle sind die dunklen Leichtmetallfelgen im klassischen Alfa-Romeo-Design. Ihr Durchmesser beträgt beim Giulia 19 Zoll, beim Stelvio sind es 21 Zoll. Zur Wahl stehen die Karosseriefarben Rosso Etna, Nero Vulcano sowie Bianco Alfa (nur Giulia).
Die Fahrwerksabstimmung wurde anhand von Erfahrungen mit den früheren, vom Rennsport abgeleiteten Sondermodellen GTA und GTAm konfiguriert. Die Verwendung von Aluminium für den Motor sowie Kohlefaser für Kardanwelle, Motorhaube, Spoiler und Seitenschweller hebt die Performance ebenso wie der aktive Frontsplitter aus Kohlefaser und die Abgasanlage von Akrapovic.
Für die beiden Quadrifoglio Super Sport wurde das klassische Quadrifoglio-Logo überarbeitet. Seit 1923 ziert das vierblättrige Kleeblatt als Glücksbringer die Rennwagen von Alfa Romeo sowie die jeweils leistungsstärksten Modelle einer Baureihe. Zum ersten Mal in der inzwischen über 100-jährigen Geschichte des Quadrifoglio wird die Farbe Weiß für den Hintergrund des Logos durch Schwarz ersetzt. Unverändert bleibt das grüne vierblättrige Kleeblatt. Diese Neuinterpretation knüpft an das spezielle Logo an, das vom Centro Stile Alfa Romeo im vergangenen Jahr anlässlich des 100. Geburtstags des Glücksbringers entworfen wurde. Damals kennzeichneten ein goldener Rahmen und die Jahreszahlen 1923–2023 die Jubiläumsanfertigung.
Mit 97.500 Euro und 106.500 Euro sind beide Super Sport jeweils 5000 Euro teurer als der Standard-Quadrifoglio. (aum)
Foto: Autoren-Union Mobilität/Stellantis
„Super Sport“-Alfa Romeo
Reminiszenz an den Mille-Miglia-Sieg von 1928
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