Kriminalstatistik zeigt deutlich steigende Einbruchszahlen

Sicherheitstechnik zahlt sich aus: Viele Einbruchsversuche scheitern



(djd). Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist in Deutschland im vergangenen Jahr laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) um gut 18 Prozent auf knapp 78.000 Fälle gestiegen. Hinzu kommen über 100.000 Diebstähle aus Keller- und Dachbodenräumen sowie Waschküchen, wo es die Täter oft auf E-Bikes, Fahrräder oder Werkzeuge abgesehen haben.

Sicherheitstechnik wirkt

Es gibt aber auch eine gute Nachricht im Zusammenhang mit der Einbruchskriminalität: Die Täter scheiterten im vergangenen Jahr in 46,3 Prozent der Fälle schon beim Einbruchsversuch. Nach Ansicht vieler Experten ist dies auf den vermehrten Einsatz von Sicherheitstechnik zurückzuführen. "Leider vernachlässigen noch immer viele Bürger die präventive Sicherung der eigenen vier Wände", sagt Carl Becker-Christian, Geschäftsführer des BHE Bundesverband Sicherheitstechnik. „Die Zahlen der Kriminalstatistik zeigen, dass professioneller Einbruchschutz in Wohnobjekten fundamental wichtig ist. Denn was die Statistiken leider nicht abbilden, sind die teils gravierenden psychischen Folgen und Ängste bei Einbruchsopfern.“

Alarmanlagen ergänzen mechanischen Basisschutz

Mechanische Sicherungstechnik an Fenstern und Türen erschwert Tätern zwar den Einstieg in ein Haus, kann aber keinen Einbruch oder Einbruchsversuch melden. "Eine Alarmanlage setzt dagegen eine Meldung an eine rund um die Uhr besetzte Notruf- und Serviceleitstelle ab", erläutert Becker-Christian. Dort werden sofort alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen, etwa eine direkte Alarmverfolgung durch das Personal der Wachgesellschaft. Im Idealfall könnten so der oder die Täter noch vor Ort auf frischer Tat ertappt werden. Alarmanlagen würden Bewohner zudem beim Verlassen des Hauses auf Sicherheitslücken wie offene Fenster oder Türen hinweisen.

Beratung und Installation durch Fachfirma statt Billigangebote

Wichtig: Alarmanlagen sind nicht zum Selbsteinbau geeignet. "Damit sie fehlerfrei funktionieren, ist die sachkundige Beratung, Planung und Montage durch eine Fachfirma unabdingbar, auf Billigangebote aus dem Baumarkt oder vom Discounter sollte man besser verzichten", rät Becker-Christian. Qualifizierte Fachfirmen sind etwa über eine PLZ-Suche auf dem neutralen Infoportal www.sicheres-zuhause.info zu finden. Dort gibt es zudem umfassende Hinweise auf Gefahrenquellen und Tipps rund ums Thema Einbruchschutz.

Foto: djd/BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V.

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