Morgengruß von Helmut Harff: Toooor

Nun ist also der Auftakt der Heim-EM der Männer geglückt. Doch wen wundert es wirklich, dass unsere Nationalkicker gegen die Schotten gewinnen. Doch was heißt das nun?

Ich wurde gestern von der bösen Frau Grippe heimgesucht und konnte das Spiel nur zum Teil am Fernseher verfolgen. Das, obwohl in der Gaststätte unter mir im Hotel „Alter Wirt“ im bayrischen Weyarn die Party abging. Die Truppe des Hotels hatte sich extra Shirts und Jacken zur EM anfertigen lassen – da sollte es also richtig abgehen. Und jede gute Aktion von Kroos und Co. wurde so lautstark bejubelt, dass ich das bis in das Hotelzimmer hörte. Da brach sich die EM-Stimmung bahn.

Das, obwohl an den Maschinen der zahlreichen Biker, die hier Station machten, nicht einmal ein klitzekleiner EM-Aufkleber zu sehen war. Überhaupt ist zumindest auf den Straßen, an den Autos so gut wie nichts von EM-Stimmung zu bemerken. Ob das nach dem ersten Sieg des Turniers durch unsere Nationalmannschaft anders wird? Ich bin da skeptisch, denn was heißt schon ein Sieg gegen die mit eigenen Torschüssen (Achtung Klischee) sehr geizenden Schotten? Nicht mehr und nicht weniger als 3 Punkte in der Tabelle und einen ersten Schritt in Richtung Achtelfinale.

Schön, ich hatte nicht mit einem Sieg in dieser Höhe gerechnet, doch alles andere als eben ein Sieg wäre fast einem Weltuntergang nahe gekommen. Die Schotten besiegt, das ist so, als würde man ein großes Tamtam darüber machen, dass Bernhard Langer mich auf dem Golfplatz deklassiert. Auch das steht so fest, wie das Amen in der Kirche. Obwohl, eine Runde mit ihm, das würde mich schon reizen.

Die  Beste Frau der Welt und mich reizt jetzt unser Frühstück hier im „Alter Wirt“.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Veit, Lothar, Gebhard, Bernhard

Ich wünsche Ihnen einen genussvolles Frühstück

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