Morgengruß von Helmut Harff: Mann = Frau

… eine Gleichung, die nie aufgeht



Ich habe gerade eine Meldung zu einer Studie veröffentlicht, in der es um das Thema Geschlechter und Mobilität geht. Also eigentlich geht es um die viel zu wenig beachteten Bedürfnisse der Frauen in Bahn und Bus, aber auch im Auto.


Ganz sicher gibt es diese Unterschiede, die eben nicht genug beachtet werden, nicht nur beim Thema Mobilität. Doch ich bleibe mal beim Auto. Da meinte man, wie auch die Studie ergab, dass man nur kleine, bunte „Knutschkugeln“ mit runden Scheinwerfern bauen muss und schon ist Frau total aus dem Häuschen. Denkste, Frau ist vielmehr für den Boom der SUVs verantwortlich. In so einem Mini-Panzer fühlt sich Frau sicher, sie kann – ACHTUNG MANN – sogar völlig problemlos im Minirock aus- und einsteigen.

Beim Stichwort Panzer geht mir durch den Kopf, ob jemals jemand bei der Entwicklung von Waffen an Frauen gedacht hat. Gibt es Maschinenpistolen bei denen man daran dachte, dass Frauen vielfach kürzere Arme als Männer haben? Hat man mal daran gedacht, dass die Waffengurte, wie die in Autos so gestaltet sein müssen, dass auch Menschen mit großen Oberweiten die als nicht störend empfinden? Ich frage mich zum Beispiel auch, ob man an all den Fronten dieser Welt, an denen ja auch Frauen kämpfen, an deren hygenischen Bedürfnisse gedacht hat? Ich habe noch nie etwas von  fronttauglichen Tampons gehört. Ich habe auch noch nie davon gehört, dass die zum Bestand der Bundeswehr gehören. Aber ich bin ja auch keine Soldatin.

Doch nicht nur im Krieg leiden Frauen ganz besonders, ihre Bedürfnisse werden trotz aller gern beschworenen Gleichberechtigung noch immer eher stiefmütterlich behandelt. Das verstehe ich überhaupt nicht, sitzen doch immer mehr Frauen an Schaltstellen der Macht. Ja, selbst wenn man wie unsere Außenministerin eine feministische Außenpolitik ankündig, so bleibt davon nur bei mir hängen, dass man Frau Baerbock daran erkennt, fast immer im Kleid aufzutreten. Doch das reicht sicherlich nicht.

Ein lange diskutiertes Thema ist auch auf Mann und Frau ausgerichtete Medikamente. Doch nicht nur da, auch in Arztpraxen und in Krankenhäusern gibt es bis auf getrennte Zimmer so gut wie keine Unterscheidungen. Warum steckt man eine 1,50 Meter kleine Frau in ein Bett, in dem auch ein Basketballer Platz hätte?

Ich frage mich auch, warum man den geschlechtsspezifischen Unterschieden so wenig Beachtung schenkt, ist das doch nicht nur ein Marketingthema, sondern verspricht auch riesige Gewinne. Wer wissen will wie das geht, sollte sich mal in einem Fahrradgeschäft umsehen. Mal abgesehen vom Fahrradschloss gibt es da fast alles auch nach Geschlechtern getrennt zu kaufen.

Geschlechterspezifisches am Frühstückstisch? Das ist bei der Besten Frau der Welt und mir kein Probelm.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben:  Knud, Engelbert, Raphael, Sascha

Foto: Pixabay

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