Sicher im Netz: So werden falsche Nachrichten identifiziert

KI verleiht Fake News Aufschwung, eine Checkliste hilft gegen die Verbreitung



(djd). Ob über Suchmaschinen, soziale Netzwerke oder Messenger: Alle, die digitale Plattformen nutzen, begegnen früher oder später Desinformation. Vor allem der immer weiter verbreitete Einsatz von Künstlicher Intelligenz sorgt dafür, dass Fake News die Kanäle regelrecht überfluten. Um sich in dieser Informationsmenge zurechtzufinden, hilft es, sich grundlegendes Wissen anzueignen und dieses mit anderen zu teilen.

Was ist Desinformation?


Werden falsche oder irreführende Informationen absichtlich mit dem Ziel verbreitet, anderen zu schaden oder sie zu verunsichern, spricht man von Desinformation. Wie Teachtoday, eine Initiative der Deutschen Telekom, erklärt, werden statt Desinformation auch häufig die Begriffe Falsch- oder Fehlinformationen sowie Fake News verwendet. Es gilt jedoch, diese etwas weiter abzugrenzen: Denn bei Falsch- und Fehlinformationen handelt es sich in der Regel um "versehentlich" falsche Informationen. Dazu gehören unter anderem die Zeitungsente, Clickbaiting, Satire oder Parodien.

Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz?

Mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) lassen sich Desinformationen in so perfekter Qualität und in so großer Vielzahl erstellen wie noch nie. Texte, Bilder, Audios und Videos können mit wenigen Handgriffen produziert und dabei fast beliebig Fake News erstellt und sogar automatisiert verbreitet werden. Das führt zu zunehmendem Misstrauen digitalen Quellen gegenüber und stellt unsere Demokratie auf die Probe. Im Global Risks Report 2024 stuft das World Economic Forum die Verbreitung von Desinformation durch KI als die größte Gefahr für eine globale Krise in den nächsten zwei Jahren ein.

Wie kann man Fake News erkennen?

Hinter Desinformation stecken neben Text, Bild- und Tonmanipulation auch rhetorisches Geschick und eine klare Strategie. Wissenschaftlich betrachtet, landet man schnell beim sogenannten PLURV-Modell. Es zeigt, welche Methoden und Tricks häufig hinter Fake News stecken: Pseudoexperten (P), Logikfehler (L), unerfüllbare Erwartungen (U), Rosinenpicken (R) und Verschwörungsmythen (V). Unter www.teachtoday.de finden Interessierte Beispiele für die einzelnen Buchstaben.

Um der Verbreitung von Desinformation entgegenzuwirken, bietet sich die folgende Checkliste von Teachtoday an:
- Kritisch hinterfragen statt direkt weiterleiten
- Faktenchecks nutzen
- Absender der Nachricht prüfen
- Quellen vergleichen
- Bilder/Videos prüfen
- Selbst keine Desinformation mit KI erstellen
- Andere über die eigenen Erkenntnisse informieren
- Desinformation innerhalb der Plattform melden
- Inhalte nur teilen, bei denen man sich sicher ist, dass sie wahr sind

Foto: djd/www.teachtoday.de

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