Morgengruß von Helmut Harff: Die Bahn retten

… aber wie



Unsere Bahn ist ein Problem, das dem des Perpetuum Mobile in nichts nachsteht. Das zu lösen ist so etwas wie Quadratur des Kreises. Es reicht garantiert nicht, einfach mal den gordischen Knoten zu durchschlagen.

Es reicht augenscheinlich auch nicht, die Vorstände auszutauschen. Es wird auch nicht reichen, tausende Mitarbeiter zu entlassen und selbst ein Sondervermögen von einer Billionen Euro würde nichts helfen.

Geld hilft nicht und das in einer Gesellschaft, in der Geld die Welt regiert? Nein Geld hilft nicht, denn man kann sich weder das ewige Leben kaufen, noch kann man sich mit Geld in einen flugfähigen Vogel verwandeln. Beides scheint aber einfacher zu sein, als die Bahn auch nur auf das Niveau der SBB, der Schweizer Bahn zu heben. 

Doch was tun? Ich habe keine Ahnung, aber ich lobe mal eine Prämie von einer Milliarde Euro aus, für den, der es schafft, dass die Bahn in Deutschland der in der Schweiz den Rang ablaufen kann. Das kann ich guten Gewissens tun, denn frühestens meine Ur-Ur-Ur-Enkel müssten sich darüber Gedanken machen. Doch ob es dann die Deutsche Bahn und den Euro noch gibt, ist mehr als zweifelhaft.

Doch was tun? Früher wurde die Bahn militärisch geführt. Es gab Dienstgrade und Uniformen. Es herrschte das System von Befehl und Gehorsam, es gab die erste, zweite und dritte Klasse, es gab Dienstmänner und Bahnhofsvorsteher – zumeist alte Unteroffiziere mit Befehlsgewalt. Ja, das Kaiserreich und die Regierungen danach brauchten ihre Bahn, vor allem um Truppen zu transportieren. Sollten wir also die Bahn dem Verteidigungsministerium unterstellen? Da sei Gott vor, dann stehen in vier Wochen alle Loks im Depot, nur der Salonwagen der Generalität rollt noch.

Vielleicht ist es eine gute Idee, die Bahn ganz zu verkaufen? Ob die Schweizer Bahn die will? Ich glaube nicht. Und wie wäre es mit Elon Musk? Der kann doch alles, sogar in Brandenburg Autos bauen und bessere Raketen als die  Europäer ins All schicken. Aber, kann der auch Deutsche Bahn? Jeder hat seine Grenzen.

Was bleibt? Die Bahn einstellen, den ganzen Quatsch verschrotten. Das wird ein gutes Geschäft, denn 2023 bekam man für eine Tonne Stahlschrott rund 340 Euro. Dafür könnte man ein ganz neues, bisher noch gar nicht bekanntes Verkehrssystem aufbauen oder die bisherigen Bahntrassen in Straßen und/oder in überdachte Radwege umwandeln. 

Verrückte Ideen? Denken Sie an die ausgelobte eine Milliarde Euro. Sie sind dran!!!

Bei mir ist jetzt mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt dran.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Anna, Joachim, Gloria

Foto: Pixabay

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