Langzeit-Schmerztherapien können zu Testosteronmangel führen

Zusammenhänge erkennen und Beschwerden verringern



(djd). Für die Gesundheit von Männern spielt das Hormon Testosteron eine zentrale Rolle. Denn ein Mangel kann zu gravierenden Beschwerden wie Potenzstörungen, Muskelabbau, Antriebslosigkeit, Depressionen, Schlafstörungen und anderen Symptomen führen. Ebenso können einige Medikamente den Testosteronspiegel eines Mannes beeinflussen.

Was vielen Schmerzpatienten nicht bekannt ist: Zwischen einer Schmerztherapie und einem Testosteronmangel kann es einen Zusammenhang geben. Das sollte man dazu wissen:

Bestimmte Schmerzmedikamente können Testosteronproduktion hemmen

Bei Männern mit chronischen Schmerzen kann vor allem eine Langzeittherapie mit Opioiden zu einem Testosteronmangel führen, da diese die Testosteronproduktion hemmen können. Laut Expertenmeinung wird allerdings in der Praxis meist zu wenig beachtet, dass eine Opioidtherapie zu einem Testosteronmangel führen kann und zu den unerwünschten Nebenwirkungen zählt. Deshalb ist es wichtig, dass behandelnde Ärztinnen und Ärzte sowie Schmerzpatienten selbst den Zusammenhang zwischen langfristiger Opoidtherapie und Testosteronmangel kennen.

Bei längerer Anwendung von Opoiden Testosteronspiegel kontrollieren lassen

Bei Beschwerden, die auf einen Testosteronmangel hindeuten, können Betroffene unter www.testocheck.de einen anonymen Online-Selbsttest machen. Weist er auf einen Mangel hin, sollte man zeitnah den Testosteronspiegel ärztlich kontrollieren lassen. Ob tatsächlich ein Testosteronmangel besteht, können der Arzt oder die Ärztin durch einen einfachen Bluttest überprüfen. Sollte ein Mangel festgestellt werden, kann dieser leicht behandelt werden, etwa mit einem regelmäßig auf die Haut aufzutragenden Testosteron-Gel oder mit intramuskulären Testosteron-Spritzen.

Testosterontherapie kann sich positiv auf Schmerzempfinden auswirken

Eine Testosterontherapie kann bei Betroffenen nicht nur die Symptome des Testosteronmangels reduzieren und damit die Lebensqualität erhöhen, sondern auch die Schmerzempfindlichkeit herabsetzen. In einigen Fällen kann infolgedessen die Opioiddosis reduziert werden.

Foto: djd/Besins Healthcare Germany/Getty Images/Halfpoint Images

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