Die Gleichstellung der Geschlechter ist in Deutschland immer noch ein wichtiges Thema – das zeigt eine aktuelle Umfrage*: 92,5 Prozent der Frauen, weiblich gelesenen und diversen Menschen sehen sich nach wie vor mit vielen Herausforderungen im Alltag konfrontiert.
Besonders in Branchen wie dem Handwerk oder dem Brauereiwesen sind heute noch tradierte und männerdominierende Rollenbilder und Vorstellungen zu finden. Dass das auch anders geht, zeigt die Berliner Brauerei BRLO – sie bricht mit Stereotypen und setzt ein starkes Zeichen für mehr Diversity und „Female Empowerment“.
Frauen, weiblich gelesene und diverse Menschen sehen sich in Deutschland mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert: So kämpfen 59,7 Prozent mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, 56,4 Prozent mit ungleicher Bezahlung und 46,6 Prozent mit ungleichen Aufstiegschancen. Aber auch Sexismus (36,6 Prozent), Geschlechterstereotype (28,1 Prozent) und der Mangel an Vorbildern (6,9 Prozent) stellen Hindernisse dar, um die eigenen Ziele zu erreichen. Interessant: Wenngleich Männer oder männlich gelesene Menschen die Gründe ähnlich, dennoch nicht ganz so schwerwiegend einschätzen, so glaubt aber doch jeder sechste von ihnen (16,3 Prozent), dass Frauen gar keinen Herausforderungen gegenüberstehen.
Mehr Sichtbarkeit für „Female Empowerment“
Fast die Hälfte (42,9 Prozent) der befragten Frauen sieht in der Sichtbarkeit des eigenen Geschlechts in männerdominierten Berufen den Schlüssel zur Förderung von Gleichstellung. Auch Bildung und Schulungen (35,1 Prozent), finanzielle Unterstützung für Frauenprojekte (31,5 Prozent) sowie eine öffentlich wirksame Sensibilisierung (31,3 Prozent) werden positiv gewertet.
Positive Wendung in der Männerdomäne „Bier“
Das Brauereiwesen wird von 61,4 Prozent der Deutschen als männerdominiert wahrgenommen, doch unter anderem hier lässt sich ein Aufbrechen des Ungleichgewichts von fehlender Geschlechterrepräsentanz beobachten: Die unabhängige Berliner Brauerei BRLO, von Frauen mitbegründet und -geführt, geht als Beispiel dafür voran, wie Frauen und diverse Personen die vermeintliche Männerdomäne vielfältiger werden lassen. „Unsere Brauerei steht für Vielfalt und Gleichberechtigung in allen Bereichen – wir setzen unser Leitmotiv ‚Challenging Stereotypes‘ jeden Tag in die Tat um“, sagt BRLO-Mitgründerin und CEO Katharina Kurz. „Bei uns arbeitet ein großer Anteil an weiblich gelesenen Personen in den unterschiedlichsten Verantwortungsbereichen als Geschäftsführer*innen, Brauer*innen, Operations Manager*innen oder Auszubildende an einer vielfältigeren Bierbranche und dadurch jede einzelne auch daran, Stereotype einer Branche aufzubrechen.“
Die Deutschen trinken gerne Bier – auch Frauen
Biertrinken ist in Deutschland nach wie vor beliebt: 66,7 Prozent der Deutschen trinken gerne Bier. Dabei liegen bei den Frauen Pils (12,5 Prozent) und Biermix-Getränke (11,7 Prozent) vorne, bei den Männern neben Pils (26,8 Prozent) hingegen noch Helles (13,3 Prozent) und Weizen (10,4 Prozent). Erwartungsgemäß ist der Anteil der weiblichen Biertrinkerinnen geringer (52,3 Prozent) als bei den Männern (75,4 Prozent). Doch klar ist: „Bier verbindet und wir wollen mit unserem Engagement und einer Selbstverständlichkeit zeigen, dass Frauen in allen Bereichen – auch in der Braukunst – erfolgreich und innovativ sein können und dass Bier für jede und jeden gebraut wird“, sagt Kurz.
„Female Empowerment“ ist Männersache
40,7 Prozent der weiblichen und diversen Befragten sehen Männer als wichtige Unterstützer, wenn es um die Gleichstellung der Geschlechter geht. Nur durch gemeinsame Anstrengungen und die Unterstützung aller Geschlechter kann eine gerechtere und gleichberechtigte Gesellschaft entstehen. Denn nach wie vor fühlen sich Frauen und weiblich gelesene Menschen in Deutschland in vielen Bereichen noch nicht ausreichend gleichberechtigt behandelt: Knapp jede Dritte (29,6 Prozent) wünscht sich mehr Fairness beim Thema Gehalt, mehr als einem Viertel der Befragten (25,4 Prozent) fehlt es an Wertschätzung und Chancengleichheit im Arbeitsalltag. Auch in den Bereichen Politik (24,5 Prozent) und im Haushalt (22,5 Prozent) missen die Befragten eine gerechte Repräsentation.
Die Berliner Brauerei BRLO zeigt, dass Veränderung möglich ist. Sie steht für ein modernes und gleichberechtigtes Arbeitsumfeld, in dem Fähigkeiten und Talente, nicht Geschlechter, im Vordergrund stehen. BRLO wurde 2014 gegründet und ist bekannt für ihre innovativen Bierstile, ihren Antrieb, mit Stereotypen der Branche aufzubrechen und ihr starkes Engagement für Vielfalt und Empowerment. Mit ihrem Ansatz, traditionelle Braukunst mit modernen Ansprüchen zu vereinen, setzt BRLO neue Maßstäbe in der deutschen Bierlandschaft.
* Umfragebedingungen
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.053 Personen zwischen dem 19. und 21.06.2024 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
Unter Frauen, weiblich gelesene und diverse Personen sind folgende Geschlechtergruppen einbezogen: Cis-Frauen, Transfrauen, genderfluide Personen und nicht-binäre Personen. In die Gruppe der Männer und männlich gelesenen Personen fließen Cis-Männer und Transmänner mit ein.
Bier und „Female Empowerment“
Berliner Brauerei BRLO bricht mit Stereotypen einer Branche
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