Für die Generation Z scheint das Auto unverzichtbar

... stellt die DEVK Versicherungen fest



(Peter Schwerdtmann)  Offenbar sollte niemand der Aussage ungeprüft vertrauen, dass junge Leute immer häufiger auf das Auto verzichten wollen. Der Führerschein und das Autofahren sind nicht aus der Mode gekommen, stellt jetzt eine aktuelle und repräsentativ angelegte Befragung des Meinungsforschungs-Instituts Civey im Auftrag der DEVK Versicherungen fest.

Danach wünschen sich 93,7 Prozent aller jungen Erwachsenen bis 25 Jahre ein eigenes Auto. Der Genration Z ist ihr Auto also extrem wichtig. Das zeigt auch die hohe Quote von 28,6 Prozent der Frauen und Männer bis 25 Jahre, die ihre Führerscheinprüfung schon mit 17Jahren geschafft haben.

Das Gefühl von Freiheit verbinden junge Leute seit Generationen mit dem ersten eigenen Auto. Angesichts von Klimawandel, alternativen Formen der Mobilität und gestiegenen Kosten könnte man vermuten, dass immer weniger von ihnen Wert darauf legen, den Führerschein zu machen und sich einen Pkw zu kaufen. Tatsächlich sinkt seit 2012 kontinuierlich der Anteil der 17- bis 20-Jährigen, die eine Fahrerlaubnis der Klasse B erwerben, also den Autoführerschein. Nach Angaben von Statista haben inzwischen nur noch 41 Prozent der jungen Menschen bis 20 Jahre den „Lappen“, der ja tatsächlich eine Plastikkarte ist.

Das liegt offenbar am Aufwand. Laut ADAC kostet die Pkw-Variante je nach Region, Anbieter und Anzahl der benötigten Fahrstunden zwischen 2500 Euro und 4500 Euro. Dennoch steht die Lizenz bei der Jugend ganz oben auf der Wunschliste. 28,6 Prozent der Frauen und Männer bis 25 Jahre haben die Fahrerlaubnis schon im 17. Lebensjahr erworben und sind bis zum 18. Geburtstag begleitet gefahren, meist mit Mama oder Papa auf dem Beifahrersitz. Im ländlichen Raum sind es sogar 35,4 Prozent. Ein Drittel (32,8 Prozent) hat die Genehmigung erst im volljährigen Alter erhalten. Aktuell besuchen 16,6 Prozent der Befragten eine Fahrschule und 15,1 Prozent wollen den Führerschein in den nächsten Jahren erwerben. Nur 3,3 Prozent streben die Prüfung nicht an.

Auf Dauer bei den Eltern ein Fahrzeug zu leihen, ist keine Option für die meisten jungen Leute. Die Studie fand bei 93,7 Prozent von ihnen den erstaunlich kräftigen Wunsch, ein eigenes Auto zu besitzen. Fast 72 Prozent sagen sogar, dass ihnen das sehr wichtig sei. Dagegen ist der Anteil junger Menschen, die trotz Führerschein ein eigenes Auto als weniger wichtig ansehen, mit 1,5 Prozent offenbar verschwindend gering. (aum)

* Die DEVK Versicherungen werden das Ergebnis als Ausblick auf gute Geschäfte mit dem autofahrenden Nachwuchs gern zur Kenntnis nehmen. Eher Ernüchterung wird dieses Ergebnis bei den vielen wohlmeinenden „Pädagogen“ in Schule, Politik wie in Rundfunk und Fernsehen auslösen. Auch „Friday for Future“ oder die Klima-Kleber werden überrascht sein, wie wenig von der sogenannten Verkehrswende in den Köpfen angekommen zu sein scheint. Die Herzen haben sie offenbar gar nicht erreicht.

Foto: Autoren-Union Mobilität/DEVK/Jürgen Naber

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