Morgengruß von Helmut Harff: St. Bernadette und Lohengrin

... trafen sich nie in Nevers



Nevers ist eine sehr alte Stadt an der Loire, deren Gründung auf die Römer zurück gehen soll. Von einst 45.000 Einwohnern blieben Stand 2020 noch 32.000 in der Stadt. Entsprechend viel Leerstand gibt es. Doch das ist kein Grund, die mittelalterliche Stadt nicht zu besuchen. Ganz im Gegenteil, denn dazu reichen sicherlich auch zwei Tage nicht aus.

Die wichtigste Person, die Nivers in seinen Mauern beherbergte, ist ganz sicher eine Frau, es ist die Heilige Bernadette Soubirous. Sie war es, die den Erzählungen nach die Gottesmutter-Erscheinungen in Lourdes hatte. Aber davon berichte ich ein anderes mal. Das gilt auch für die Fayencen, die die Stadt weithin berühmt gemacht haben.



Das imposanteste Gebäude der Stadt ist ganz sicher die gerade teilweise in Restaurierung befindliche Kathedrale Sainte-Cyr-Sainte-Julitte. Hier muss man sich vor allem den wundervoll farbigen und neuzeitlichen Glasfenster widmen. Sie gelten als die größte Sammlung zeitgenössischer Glasfenster in Europa und wurden von den Künstlern Raoul Ubac, Claude Viallat, Gottfried Honegger und Alberolla geschaffen.



Weniger spektakulär sind die Bildwerke am Palais Ducal. Der Bau des imposanten Herzogspalast von Nevers wurde 1464 von Graf Jean de Clamency in Auftrag gegeben und 1491 fertig gestellt. Wer genau hinsieht, wird am Bauwerk überall Schwäne – ein Wappentier einstiger Besitzer – finden. Zu finden sind auch Motive aus der durch die Wagner-Oper bekannten Lohengrin-Sage. Wie gesagt, man muss etwas genauer hinsehen.



Hinsehen ist überhaupt das Stichwort, dass mir bei Nevers einfällt. Mein Tipp: Einfach mal auf Entdeckungsreise gehen.

Ich mache mich jetzt auf, das Frühstück im „Hotes Clos Sainte Marie“ in Nevers zu genießen.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Michael, Michaela, Gabriel, Gabriela, Gabi

Ich wünsche Ihnen einen genussvolles Frühstück

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