Millionen Menschen allein in Deutschland geht es Jahr für Jahr, vielen in noch engeren Abständen so wie mir: Sie müssen zum Arzt, zur Krebsnachsorge. Mein Kollege würde nun sagen, das ist nun alles andere als ein Genussthema. Recht hat er!
Wer je die Diagnose „Krebs“ bekommen hat, der denkt an alles, nur nicht an Genuss. Wobei, bei mir war das anders, denn mir ging schnell durch den Kopf, was ich alles noch nicht genossen habe, was noch alles auf meiner Wunschliste steht. Daraus resultiert dann auch sicher die Frage, wie viel Zeit einem noch bleibt. Ich bin mir sicher, dass die Frage kein Arzt abschließend beantworten kann. Meiner meinte, dass mein Krebs faul sei.
Das scheint so zu sein, denn ich gehöre zu den 62 Prozent der Männer – bei Frauen sind es 66 Prozent – die die ersten fünf Jahre nach der Diagnose überlebt haben. Das durfte ich gestern wieder einmal hören. Nichts Beunruhigendes zu sehen – so die lapidare und doch so wichtige Aussage des Arztes. Da fielen mir alle Steine der Welt von der Seele und meine Magenschmerzen, die ich immer vor der Nachuntersuchung habe, waren genau wie das Zittern der Hände wie von Geisterhand verschwunden.
Alles im grünen Bereich – das heißt, ich kann weiter mein Leben genießen. Es heißt selbstverständlich auch, möglichst wenig über die Stränge zu schlagen. Doch das ist nicht so schwer, zumal die Chance immer größer wird, diesen Artikel überarbeitet auch in fünf Jahren schreiben zu können.
Toll, ich kann noch gaaanz oft mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt genießen. Das ist Genuss pur und hält gesund.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Clemens, Detlef, Columb., Salvator
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Da fiel wieder mal ein Stein
... beim gefürchteten Arztbesuch
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