Letztens hörte ich ein Wort, von dem ich schon glaubte, es ist ein Unwort des Jahres sei oder es zu den vergessenen Worten gehört. Ja, es war das Wort „Eigenverantwortung“. Eigenverantwortung, was war das doch noch gleich? Ich erinnere mich, dass man die selber wahr nehmen soll.
Viele werden sich wohl jetzt fragen, was das sein soll, selber Verantwortung wahr nehmen, Verantwortung zu übernehmen. Eigenverantwortung, das klingt ja noch schlimmer. Soll man gar für sich selber verantwortlich sein? Ist man für sein eigenes Schicksal, für seinen eigenen Werdegang, für seine eigene Gesundheit, für seinen eigenen Wohlstand verantwortlich? Liegt es womöglich sogar in der eigenen Verantwortung, was aus einem, was aus unserer Erde wird?
Würde man all die Fragen mit „ja“ beantworten, das wäre ja schrecklich, denn dann wären ja die anderen dafür gar nicht verantwortlich. Dann könnte man ja „die da oben“ oder „die da unten“ nicht für alles verantwortlich machen, was man selber vermurkst hat, was man selber nicht auf die Reihe bekommt. Eigenverantwortung, das ist ja ein ganz schlimmes Wort – zumindest für alle, die lieber alle anderen für alles verantwortlich machen.
Dabei ist Eigenverantwortung eigentlich was tolles. Man macht sein Ding, ganz nach dem Motto „Jeder ist seines Glückes Schmied“. Das allerdings eben nicht verantwortungslos, sondern in Eigenverantwortung. Die beinhaltet selbstverständlich auch die Verantwortung gegenüber anderen, aber auch gegenüber der Natur, unserer Umwelt. Was mag das für eine Welt sein, in der jeder wirklich eigenverantwortlich handelt?
Darüber muss ich mit der Besten Frau der Welt bei unserem Frühstück mal nachdenken.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Berta, Jakob, Albrecht
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Eigenverantwortung?!
Was ist das doch noch gleich…
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