Honda und die spanische Universitätsklinik Virgen del Rocío in Sevilla haben drei Jahre lang einen KI-gesteuerten Sozialroboter getestet. Haru, so sein Name, hilft dabei jungen Krebspatienten mit Langzeitaufenthalt im Alltag und unterstützt das Reha-Programme des Spitals.
Der 30 Zentimeter große kompakte Tischroboter wurde vom Honda Research Institute Japan entwickelt, einem Tochterunternehmen der Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Fahrzeug- und Motorenherstellers. Haru führt auch Gespräche mit den Kindern, die sich durch seinen Einsatz aktiver als sonst an ihrer Reha beteiligen. Aufgrund der Ergebnisse will die Uniklinik den Roboter noch stärker integrieren und plant bis 2027 die Anschaffung von zehn Einheiten. Diese kommen in der pädiatrischen Onkologie zum Einsatz.
Haru erfasst über die integrierte Kamera und Mikrofone biometrische Informationen des Benutzers wie Gesichtsausdrücke und Stimmlagen. Diese werden analysiert, um die aktuelle Gefühlslage des jugendlichen Patienten zu erfassen und entsprechend sorgsam zu kommunizieren. Der Sozialroboter kann zudem über ein Armband mit dem Benutzer verbunden werden, um dessen Zustand genauer zu erkennen.
Mit seiner Interaktion wirkt Haru positiv auf die Kinder, indem sie sich aktiver und mit etwas mehr Begeisterung auf ihre Behandlung einlassen. Er unterstützt aber auch die Neuropsychologen, um die Beurteilungen über das emotionale und kognitive Verhalten der Kinder effizienter vorzunehmen. Ihre Zahl lässt sich durch Haru deutlich erhöhen. (aum)
Foto: Honda Europe via Autoren-Union Mobilität
Sozialrobotor Haru von Honda
... hilft kranken Kindern
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