Für Skoda hätte es nicht besser laufen können

... jubelt Skoda-Deutschland-Chef Jan-Hendrik Hülsmann



Für Skoda hätte das Jahr 2024 gar nicht besser laufen können. Auf einem Markt im Rückwärtsgang fährt die tschechische Volkswagen-Tochter auf der Überholspur und erreicht den höchsten Marktanteil ihrer Unternehmensgeschichte.

Bis Ende November setzten die Händler der Marke 191.243 Fahrzeuge ab. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs um 24 Prozent, und Skoda-Deutschland-Chef Jan-Hendrik Hülsmann ist optimistisch, dass am Ende des Jahres mehr als 200.000 Modelle abgesetzt sein werden. Damit verteidigt Skoda zum 16. Mal in Folge den Titel der stärksten Importmarke in Deutschland, was sich in einen Marktanteil von 7,4 Prozent übersetzt. Der höchste jemals erreichte Wert.

Unter allen in Deutschland vertretenen Herstellern bedeutet das Platz vier. Auf dem Flottenmarkt rangiert Skoda hinter Volkswagen sogar auf Platz zwei, wobei der in diesem Jahr überarbeitete Octavia an der Spitze steht.

Ein Grund für die guten Werte ist die in diesem Jahr vollständig überarbeitete Modellpalette, wobei Jan-Hendrik Hülsmann im Rückblick diese Neuheitenflut als „Chance und Herausforderung“ sieht. „Unsere Vertriebsorganisation aber hat einen tollen Job gemacht und, um all diese Produkte erfolgreich in den Markt zu bringen. Damit haben wir es geschafft in einem sehr fordernden Marktumfeld die mit Abstand am stärksten wachsende Marke der Top Ten zu sein, und das sowohl bei den Elektromodellen als auch im Markt konventioneller Antriebe.“

Für das kommende Jahr ist der Deutschland-Chef optimistisch, denn mit dem Elroq kommt Anfang 2025 ein kompaktes Elektro-SUV auf den Markt. Mit 33.900 Euro liegt das Elektrofahrzeug auf dem Niveau des Karoq mit Verbrennungsmotor, und die ersten Reaktionen stimmen die Verantwortlichen optimistisch. „Wir haben schon jetzt viele Bestellungen für den Elroq, obwohl die Interessenten das Modell noch gar nicht anfassen oder fahren konnten“, berichtet Hülsmann. Am 25. Januar können die potenziellen Kunden das Elektro-SUV erstmals beim „Skoda Buffet“ erfahren. „Allein die Klicks auf unserem Portal sind doppelt so hoch wie beim Enyaq, der hinter dem Tesla Model Y den zweiten Platz bei den batterieelektrischen Fahrzeugen belegt. Bis Ende November fand der Enyaq rund 23.000 Käufer.

Von dem Erfolg der Marke profitieren auch die Händler, deren Rendite deutlich über dem Durchschnitt der Branche liegt. Während der Wert bei den meisten Händler anderer Marken irgendwo zwischen einem und zwei Prozent liegt, verzeichnen die Skoda-Händler ein Ergebnis, das deutlich über zwei und knapp unter drei Prozent liegt.

Im kommenden Jahr plant Skoda Deutschland den Anteil der Elektromobile weiter auszubauen und dabei spielt der Elroq eine tragende Rolle. „Wir wollen mit dem Elroq Kunden erreichen“, so Hülsmann, „die uns bisher nicht in Betracht gezogen haben.“ Allerdings erwartet er auch stabile Rahmenbedingungen: „Wir haben in der Vergangenheit gesehen was passiert, wenn ein plötzlicher Wechsel eintritt.“ Dem kompakten Elektro-SUV folgt gegen Ende des kommenden Jahres der kleinere Crossover Epiq, der zusammen mit anderen Modellen der Volkswagen-Gruppe im spanischen Pamplona produziert wird und dann Anfang 2026 bei den Händlern stehen wird. Neben dem elektrischen Elroq wird die Marke im kommenden Jahr unter anderem den Kodiaq RS und neue „Tour“-Sondermodelle auf den Markt rollen.

Die Zukunft der Marke ist für Hülsmann eindeutig elektrisch. „Ich sehe kein neues Modell mit Verbrennungsmotor am Horizont.“ Dazu gehört, dass „wir im Elektrosegment auch andere Segmente außerhalb der SUV-Klasse bedienen werden“.

Wie in den vergangenen Jahren engagierte sich Skoda 2024 wieder bei der „Tour der Hoffnung“. Die Radrundfahrt sammelt Spenden für den Kampf gegen Krebs bei Kindern. Außerdem ist Skoda erneut Partner zahlreicher Amateur- und Hobbyradrennen und bleibt einer der Hauptsponsoren der Tour de France. Auch das DART-Racing Team der TU Darmstadt in der Formula Student, das mit einem selbst entwickelten elektrischen Formel-Rennwagen an einem internationalen Wettbewerb teilnimmt, wird von Skoda unterstützt. (aum)

Foto: Skoda via Autoren-Union Mobilität

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