Die Beste Frau der Welt und ich sind verliebt. Klar ineinander, aber seit gestern auch in eine Fadista. Damit sind wir garantiert nicht allein und sogar ihr Mann ist ganz Stolz darauf, dass wir seine schöne Blondine anhimmeln und von ihr gar nicht genug bekommen. Wann immer es geht, begleitet er sie auf der Gitarre, wenn sie die Menschen verzaubert.
Von wem ich schwärme? Selbstverständlich von Helena Candeias. Sie ist nicht nur in Lagos die viel umjubelte Fadista. So werden liebevoll die Sängerinnen des Fado genannt. Fado? Fado ist das portugiesische Wort für Schicksal und ein portugiesischer Musikstil und gleichzeitig ein spezieller Vortragsstil. Den zu beschreiben ist wirklich nicht einfach. Ganz wichtig ist viel Gefühl, viel Seele, denn im Fado geht es meist um unglückliche Liebe, soziale Missstände, vergangene Zeiten oder der Sehnsucht nach besseren Zeiten und vor allem von der saudade (den Weltschmerz).
All das wird mit viel Gefühl, Temprament und einiger Lautstärke gesungen. All das bringt Helena Candeias zu Gehör. Wobei das es nicht wirklich beschreibt, denn zumindest auf der Bühne verkörpert die vom Publikum geliebte Fadista alles, was den Fado ausmacht. Aber hören Sie doch selber.
Wir werden ganz sicher am ersten Freitag im neuen Jahr unserer neue Liebe im „Casa de Fados cafe vadio“ im Zentrum von Lagos huldigen. Vielleicht sehen wir uns ja dort beim Fado und einem schönen Glas portugiesischem Wein.
Genießen werde ich jetzt mein Frühstück mit der Besten Frau der Welt – ohne Wein.
Ich wünsche Ihnen eine genussvolle Zeit.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Ingmar, Ingo, Hagar
Foto: eigen
Morgengruß von Helmut Harff: Verliebt in eine Fadista
... und alle sind froh darüber
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