Zwar bedeuten 224.721 Pkw-Neuzulassungen im Dezember ein Minus von 7,1 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres, die Jahresbilanz ergab aber annähernd Stabilität. Das Kraftfahrt-Bundesamt meldet für 2024 insgesamt 2,8 Millionen Neuwagen. Das ist ein Rückgang um ein Prozent.
Mehr als jedes siebte Fahrzeug war ein Elektroauto. 67,5 Prozent aller Anmeldungen entfielen im vergangenen Jahr auf gewerbliche Neuzulassungen, 0,4 Prozent weniger als im Vorjahr, bei den privaten Neuzulassungen betrug der Rückgang 2,1 Prozent. Die durchschnittliche CO2-Emission aller neuen Autos stieg 2024 um 4,2 Prozent von 114,9 Gramm je Kilometer auf fast 120 Gramm (119,8 g/km). 2022 hatte der Wert noch bei 109,6 Gramm gelegen, also rund zehn Gramm niedriger.
Bei den deutschen Marken zeigten sich in der Jahresbilanz positive Vorzeichen bei Porsche (plus 9,9 Prozent / Marktanteil: 1,3 Prozent), Marktführer VW (+3,4 % / 19,1 %) und Opel (+2,0 % / 5,2 %). Alle anderen heimischen Hersteller kamen an das Vorjahresergebnis nicht heran. BMW bewegte sich annähernd auf dem Niveau von 2023. Mercedes-Benz verkaufte sieben Prozent weniger Autos, Ford 14,6 Prozent und Audi büßte 18,1 Prozent ein.
Deutliche Zuwächse verzeichneten viele ausländische Volumenmarken. Zweistellig legten Peugeot (+44 % / 2,4 %), Volvo (+39,3 % / 2,2 %), Citroën (+32,9 % / 1,9 %), Toyota (+27,0 % / 3,4 %), Skoda als stärkster Importeur (+22,0 % / 7,3 %) und Seat (+14,9 % / 5,4 %) zu. Dacia steigerte sich um 4,1 Prozent auf einen Marktanteil von 2,5 Prozent. Andere Hersteller büßten ein. Prozentual am stärksten traf es die beiden Elektroanbieter Tesla und Polestar mit Rückgängen von 41 bzw. 49,4 Prozent.
Knapp die Hälfte aller Neuzulassungen des vergangenen Jahres ordnete das KBA den Segmenten SUV (30,2 %) und Kompaktklasse (18,7 %) zu. Kleinwagen kamen auf einen Zulassungsanteil von zwölf Prozent. Dahinter folgen Geländewagen (11,3 %) und die Mittelklasse (9,0 %). Die Obere Mittelklasse verzeichnete mit 30,5 Prozent den deutlichsten Zuwachs in der Jahresbilanz und erreichte einen Anteil von 4,0 Prozent.
Mit 191.905 Fahrzeugen legten Plug-in-Hybride um 9,2 Prozent und auf einen Anteil von 6,8 Prozent zu. Reine Elektroautos kamen auf 380.609 Neuanmeldungen. Das war über ein Viertel weniger als 2023 (-27,4 %). Ihr Marktanteil betrug 13,5 Prozent.
35,2 Prozent aller erstmals für den Straßenverkehr zugelassenen Fahrzeuge waren Benziner (+1,4 %). 483.261 Käufer entschieden sich für einen Diesel. Das waren 0,7 Prozent weniger als vor einem Jahr, aber der Marktanteil stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 17,2 Prozent. Immerhin 13.711 Modelle mit Flüssiggas (+4,3 %) wurden neu angemeldet. Das entspricht einem Marktanteil von einem halben Prozent. Erdgas als alternativer Treibstoff hat hingegen weiter an Bedeutung verloren. Hier zählte das KBA lediglich noch 137 Neuwagen (-89,7 %).
Auf dem Gebrauchtwagenmarkt wechselten fast 6,48 Millionen Autos den Besitzer. Das sind 7,4 Prozent mehr als 2023. (aum)
Foto: Auto-Medienportal.Net/KBA
Schlechte Bilanz
Neuwagen stoßen im Schnitt fünf Gramm mehr CO2 aus
Zwar bedeuten 224.721 Pkw-Neuzulassungen im Dezember ein Minus von 7,1 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres, die Jahresbilanz ergab aber annähernd Stabilität. Das Kraftfahrt-Bundesamt meldet für 2024 insgesamt 2,8 Millionen Neuwagen. Das ist ein Rückgang um ein Prozent.
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