Getragen vom Schlussverkauf der Euro-5-Modelle im Dezember hat der Motorradmarkt in Deutschland 2024 mit einem Plus von 16,2 Prozent abgeschlossen. 246.870 Neuzulassungen meldet der Industrieverband Motorrad (IVM) für das zurückliegende Jahr. Das sind rund 34.500 Fahrzeuge mehr als 2023.
Im klassischen Kraftradsegment gab es 152.704 Neuzulassungen und damit 21,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Bei den Maxi Scootern gab es ein Plus von 14,5 Prozent auf 19.705 Fahrzeuge. 39.443 neue Leichtkrafträder bedeuten eine Zunahme um 13,5 Prozent, während die 125er-Roller sich mit 34.964 Verkäufen (plus 0,9 Prozentpunkte) nur leicht über dem Vorjahr bewegten. Über alle Segmente hinweg besaßen 5387 motorisierte Zweiräder einen Elektroantrieb. Das sind fast 40 Prozent weniger als 2023.
Marktführer bei den Motorrädern blieb BMW vor Honda und dem gerade kriselnden österreichischem Hersteller KTM. Vespa, Honda und Piaggio sind die Spitzenreiter bei den Kraft- und den Leichtkraftrollern; Honda, Yamaha und Aprilia bei den 125er-Motorrädern. Erfolgreichster Anbieter von Elektromotorrädern ist Zero mit 272 Stück und 64 Prozent Marktanteil. Bei den E-Kraftrollern beherrscht BMW den eigenartigerweise nahezu konkurrenzlosen Markt. Vmoto ist mit 135 Neuanmeldungen Spitzenreiter bei den batteriebetriebenen Kleinkrafträdern, BMW vor Seat bei den elektrischen Leichtkraftrollern.
Die jeweils in ihren Segmenten beliebtesten Modelle waren:
- BMW R 1300 GS, Kawasaki Z 900 und Honda 750 Hornet (Motorräder)
- Vespa GTS 300 Super, Honda Forza 350 und ADV 350 (Kraftroller)
- Honda CB 125 R, Yamaha MT-125 und Beta RR 125 (Leichtkrafträder)
- Vespa GTS 125 Super und Primavera 125 sowie Honda Forza 125 (Leichtkraftroller). (aum)
Foto: BMW via Autoren-Union Mobilität
Elektrokrafträder sind nicht sonderlich beliebt
Marktführer bei den Motorrädern blieb BMW
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