Der VW Passat, einst das Rückgrat deutscher Firmenflotten, geht in seine (wahrscheinlich) letzte Runde – zumindest als Verbrenner. Nach acht Generationen verabschiedet sich der Dienstwagen-Dino von der Limousinen-Variante und deutschen Produktion. Gebaut wird er nun in der Slowakei zusammen mit dem Skoda Superb.
Optisch setzt der Kombi-Klassiker mit einem schicken Rücklichtband und besserer Aerodynamik moderne Akzente. 14,4 Zentimeter länger, mit mehr Radstand und üppigem Platzangebot, bietet er dazu großen Komfort für automobilen Alltag und Langstrecke.
Innen dominiert aufgeräumte Funktionalität mit cleveren Ablagen. Der neue, bis zu 15 Zoll große Touchscreen überzeugt mit brillanter Darstellung und schneller Bedienung – VW hat offensichtlich aus früheren Infotainment-Fehltritten gelernt. Dank beleuchteter Slider für Lautstärke und Temperatur geht die Steuerung auch nachts leicht von der Hand.
Unter der Haube unserer Testversion steckt der Einstiegsmotor, ein 1,5-Liter-TSI-Benziner mit Mildhybrid-Technik und 150 PS (110 kW). Für den Alltag reicht’s – solange man keine sportlichen Ambitionen hat. Die Verbrauchswerte sind erfreulich: 6,1 Liter im Test. Das optionale adaptive DCC-Fahrwerk sorgt für angenehmes Reisen, die Lenkung ist direkt, die Dämmung hervorragend – fast schon Oberklasse-Feeling.
Ebenso wie der Preis. Ab 41.665 Euro geht’s los, doch mit einigen beliebten Komfort-Extras kratzt man schnell an der 55.000-Euro-Marke – und das mit dem Basismotor. Ein erschwinglicher Volks-Wagen ist der Passat also längst nicht mehr, sondern ein Premium-Kombi für Besserverdiener. Aber auch ein verlässlicher Begleiter für lange Strecken und komfortables Reisen. (aum)
Foto: Autoren-Union Mobilität/Frank Wald
Der VW Passat
Aus dem Dienstwagen-Dino wird ein Premium-Kombi
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